Die spanische Nationalmannschaft hat auch im letzten EM-Gruppenspiel die Weiße Weste behalten und mit einem 30:27 (17:11) gegen Russland die Gruppe C für sich entschieden. Der Gegner muss dagegen vorzeitig aus Serbien abreisen und kann etwaige Hoffnungen auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen begraben.
Und das, trotzdem sie mit dem herausragenden Konstantin Igropulo, der achtmal traf, den besten Werfer des Spiels stellten und Schlussmann Igor Grams die Iberer zeitweise zur Verzweiflung brachte. Für das Siegerteam verbuchte Roberto Garcia mit insgesamt sechs die meisten Treffer.
Spaniens Lauf sorgt für Vorentscheidung
Beide Teams hatten den Beginn der Partie mit schleichendem Tempo begonnen, absetzen konnte sich zunächst keiner der Kontrahenten. Russland konnte als Erster von der fehlenden Offensivkraft des Gegners profitieren und übernahm zunächst die 5:3-Führung. Spaniens Trainer Valero Rivera stellte schließlich sein Team um, plötzlich sahen sich die Russen nach hinten gedrängt. Ein 7:0-Lauf sorgte dann für die Vorentscheidung in der Halbzeit, mit 17:11 ging es in die Kabine.
Doch der komfortable Vorsprung verflüchtigte sich auch dank Grams kurz nach der Pause schnell, so dass die Russen eine knappe Viertelstunde vor dem Ende bis auf einen Treffer zum 21:20 herankamen. Joan Canellas nahm in der Schlussphase jedoch das Heft für die Spanier in die Hand, Alexander Chernoivanovs Rote Karte fünf Minuten vor dem Ende besiegelte schließlich das Aus für die Russen, die damit nach der WM 2011 bereits das zweite Großturnier innerhalb zweier Jahre verpassen.
Slowenien wirft Island raus
Im zweiten frühen Spiel setzte sich Slowenien mit 34:32 (17:13) gegen Island durch und konnte aufgrund des direkten Vergleiches das Ticket für die Hauptrunde buchen. Am erfolgreichsten für die siegreichen Slowenen waren Sebastian Skube und Dragan Gajic mit jeweils sieben Toren. Auf der Gegenseite brachte es Gudjón Valur Sigurdsson auf neun Treffer.