Die Olympische Spiele 2024 in Hamburg würden rund 11,2 Milliarden Euro kosten, auf den Steuerzahler kämen dann 7,4 Milliarden Euro zu. Der Erlös wird auf 3,8 Milliarden Euro geschätzt.
Das geht aus dem am Donnerstag in Hamburg vorgelegten Finanzplan hervor. Der Finanzreport wurde von Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) und dem Chef der Senatskanzlei, Christoph Krupp, präsentiert.
"Das sind die am besten durchgerechneten Olympischen Spiele", sagte Scholz. Die Hansestadt hat sich beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) für Olympische und Paralympische Spiele 2024 beworben. Konkurrenten sind Los Angeles, Paris, Rom und Budapest. Am 29. November sollen die Bürger der Hansestadt darüber abstimmen, ob sie für Spiele in ihrer Stadt sind.
"Olympische Spiele und Paralympische Spiele 2024 werden weniger kosten als die Olympischen Spiele in London", sagte Scholz. Der Bürgermeister betonte, dass die "höchsten Zahlen" bei den notwendigen
Großzügige Berechnungen
Investitionen zugrunde gelegt worden seien. Preissteigerungen und Inflation seien berücksichtigt worden. Damit sei manches Projekt doppelt so teuer eingeplant worden, als es zu diesjährigen Preisen zu verwirklichen gewesen wäre. "Wir wollen die Kosten eher unter- als übertreffen", sagte Scholz.
Hamburg hatte sich im März im Duell um die Bewerbung zur Ausrichtung der Olympischen Spiele 2024 gegen den nationalen Konkurrenten Berlin durchgesetzt. Im Finale müssen sich die Hanseaten gegen die starken Konkurrenten Los Angeles, Paris, Rom und Budapest noch beweisen. Vorher, am 29. November diesen Jahres, steht in der Hansestadt noch das Referendum an, in dem die Einwohner ihre Zustimmung zu dem Mega-Ereignis in ihrer Stadt geben sollen. Die Stimmung wird als positiv eingeschätzt. "Ich bin mir sehr sicher, dass es eine große Mehrheit geben wird", hatte Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz bereits erklärt.