Titelverteidiger Paul Biedermann hat bei der Schwimm-WM in Shanghai gleich zum Auftakt der Beckenwettbewerbe für die erste deutsche Medaille gesorgt. Der 24-Jährige wurde am Sonntag über 400 Meter Freistil Dritter. Bei den Turmspringern gewann Sascha Klein vom Turm ebenfalls Bronze.
In 3:44,14 Minuten war Biedermann so schnell wie noch nie seit dem Verbot der High-Tech-Anzüge, doch die starke Zeit reichte nicht zum Sieg. Olympiasieger Park Taehwan aus Südkorea siegte in 3:42,04 vor dem chinesischen Lokalmatadoren Sun Yang, der 3:43,24 Minuten benötigte.
Insgesamt vierte WM-Medaille für Biedermann
Park Taehwan übernahm gleich vom Start weg das Kommando und musste die Führung nur im Mittelteil an den französischen Europameister Yannick Agnel abgeben. Am Ende schwamm der Südkoreaner den Sieg sicher nach Hause. Auch Biedermanns gefürchteter Endspurt konnte nichts mehr ändern.
Nach zweimal Gold und einmal Silber in Rom vor zwei Jahren war es die vierte WM-Medaille für den Sportler aus Halle/Saale, der nur mit der zehntschnellsten Zeit des Jahres nach Shanghai gereist war. Für den Deutschen Schwimm-Verband bedeutet diese Bronzemedaille die neunte in Shanghai. Am Dienstag kommt es für Biedermann zur mit Spannung erwarteten Revanche mit Rekord-Olympiasieger Michael Phelps.
Sascha Klein springt zu Bronze
Sascha Klein sorgte an diesem Sonntag für einen weiteren Erfolg der deutschen Schwimmer. Der Europameister wurde Dritter vom Turm. Klein hatte starke 534,50 Punkte auf seinem Konto, der souveräne Weltmeister Qiu Bo aus China kam auf 585,45 Zähler. Silber ging an den Amerikaner David Boudia (544,25). Klein hatte zum Auftakt gemeinsam mit Patrick Hausding Platz zwei im Synchron-Wettbewerb vom Turm geholt.
Insgesamt gab es für die deutschen Wasserspringer bei den Titelkämpfen in China je zwei Silber- und Bronzemedaillen. Bundestrainer Lutz Buschkow hatte zuvor eine Silber- und drei Bronzemedaillen als Ziel gesetzt.