Der Schweizer Didier Cuche ist neuer Weltmeister im Super-G. Der 34 Jahre alte Skirennfahrer holte sich bei der WM in Val d'Isère seinen ersten Titel bei einem Großereignis. Cuche lag am Mittwoch auf der schwierigen Piste am Face de Bellevarde in 1:19,41 Minuten deutlich vor der Konkurrenz. Peter Fill aus Italien hatte als Zweiter bereits 99/100 Sekunden Rückstand. Der Norweger Aksel Lund Svindal fuhr auf Platz drei. Die deutschen Teilnehmer waren in Frankreich ohne Chance: Der Ebinger Stephan Keppler verpasste mit einem Rückstand von 3,70 Sekunden auf Cuche deutlich die erhoffte Platzierung unter den besten 15. Andreas Strodl aus Partenkirchen stürzte, sein Bruder Peter schied aus.
"Ich hatte Spaß auf dem Berg", verriet Champion Cuche und freute sich bei sonnigem Winterwetter über die gute Sicht und "faire" Bedingungen. "In dem Teil, in dem ich taktieren musste, habe ich taktiert, als ich attackieren musste, habe ich gepusht."
Im Gegensatz zu den WM-Debütanten Andreas und Peter Strodl beendete Keppler das Rennen wenigstens nicht vorzeitig. "Ich war schon froh, im Ziel zu sein, aber nach den Zwischenzeiten nicht mehr so", sagte der Ebinger. Andreas Strodl stürzte nach rund 30 Sekunden Fahrtzeit und humpelte mit einem verletzten Knie von der Strecke.