Ehemalige Weltranglistenerste scheinen Anqelique Kerber besonders gut zu liegen: In Kopenhagen setzte sie sich im Halbfinale gegen Jelena Jankovic durch, im Finale schlug sie dann Titelverteidigerin Caroline Wozniacki. Mit dem 6:4, 6:4 über Lokalmatadorin gelang Kerber der nächste große Erfolg nach ihrem Triumph im Februar in Paris.
Gegen die zuvor in Dänemarks Hauptstadt noch ungeschlagene Titelverteidigerin Wozniacki erwischte Kerber mit frühen Breaks in beiden Sätzen den besseren Start und steckte auch Rückstände weg. So lag sie im sechsten Spiel des ersten Durchgangs bereits aussichtslos bei eigenem Aufschlag mit 0:40 hinten, konnte ihr Spiel am Ende dennoch durchbringen.
Kurz danach nutzte sie die Schwäche Wozniackis bei deren eigenem Aufschlag, konnte aus den Fehlern der Dänin ihr Kapital schlagen und dank eines Netzballes Wozniackis das Break zum 5:4 verbuchen. Ihren eigenen Aufschlag brachte sie trotz gegnerischem Breakballs zum Satzgewinn durch.
Wozniacki kommt auf - Kerber kommt zurück
Im zweiten Satz lag Kerber bereits 1:4 hinten, ließ sich aber von dem nun aggressiven Auftreten Wozniackis nicht beeindrucken und spielte sich zum Ausgleich. Das Momentum dreier gewonnener Spiele nutzte sie dann mit einem Zu-Null-Break zum 5:4 gegen die Titelverteidigerin, die nun ihre Felle davon schwimmen sah. Bei dem nun folgenden Aufschlag Kerbers ging es zwar zwei Mal über Einstand und einen Breakball, doch ein Ass beendete Wozniackis Kopenhagener Regentschaft.
Nach 1:38 Stunden holte Kerber im dritten Vergleich ihren ersten Sieg gegen Wozniacki und ihren zweiten WTA-Titel des Jahres und ihrer Karriere. Die Lokalmatadorin hatte das Turnier in den vergangenen beiden Jahren gewonnen und Kerber 2011 noch im Achtelfinale bezwungen.