Tennis ATP World Tour Finals - Berdych weiter, Djokovic raus

Das direkte Match gegen Novak Djokovic hatte Tomas Berdych noch verloren, im Fernduell mit dem Weltranglistenersten konnte der Tscheche dagegen triumphieren und so für dessen Aus bei den ATP World Tour Finals in London sorgen.

Mit einem 3:6, 7:5 und 6:1 gegen David Ferrer hat Tomas Berdych nicht nur als letzter Spieler das Halbfinale bei den ATP World Tour Finals in London erreicht. Er sorgte somit auch noch für das Aus des Weltranglistenersten beim Saisonabschluss.

Dabei hatte es über lange Strecken nach einem Sieg des Spaniers ausgesehen, der weniger Probleme als sein Gegenüber hatte und im zweiten Satz sogar ein Break vorne gelegen hatte. Doch dann zeigte der Tscheche den Willen zum Sieg, den Djokovic Stunden vorher bei seiner Niederlage gegen Janko Tipsarevic so schmerzlich vermisst hatte.

Djokovic unterliegt Tipsarevic

Dass sein Schicksal im letzten Gruppenspiel in Ferrers Händen lag, hatte sich Djokovic ausgerechnet gegen seinen Landsmann Janko Tipsarevic, der als Ersatz für Andy Murray eingesprungen war, selbst eingebrockt. 6:3, 3:6 und 3:6 hieß es am Ende nach guten zwei Stunden Spielzeit zu Ungunsten des Weltranglistenersten.

Dabei hatte sich Djokovic wie in der glatten Zwei-Satz-Niederlage gegen Ferrer zwei Tage zuvor in untypischer Verfassung gezeigt und die Schlappe durch fehlerbehaftetes Spiel selbst verschuldet. Jeweils zweimal konnte ihm Tipsarevic das Service in den beiden entscheidenden Durchgängen abnehmen, den dritten Matchball des Weltranglisten-Neunten setzte Djokovic selbst in das Netz.

"Ich hatte ein unglaubliches Jahr, das kann mir keiner nehmen", zitierte atpworldtour.com den Weltranglistenersten. Die Gründe für das Aus nannte er ebenfalls bei ESPN: "Mir fehlt die Frische, der Wille zum Sieg. Ich kann nicht mehr alles geben, weil da nicht mehr viel ist."

Halbfinaltraum für Petzschner und Melzer geplatzt

Philipp Petzschner und sein österreichischer Doppelpartner Jürgen Melzer haben bei den ATP World Tour Finals das Halbfinale verpasst. Die US-Open-Sieger gewannen in London zwar ihr letztes Gruppenspiel gegen Robert Lindstedt (Schweden) und Horia Tecau (Rumänien) mit 6:3, 6:4. Weil danach aber die beiden Inder Mahesh Bhupathi/Leander Paes gegen das US-Duo Bob und Mike Bryan mit 6:4, 6:2 siegten, platzte für Petzschner und Melzer der Traum vom erstmaligen Einzug in die Vorschlussrunde.

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