Rafael Nadal hat zum achten Mal in Serie das Masters-Series-Turnier in Monte Carlo gewonnen. Nadal deklassierte im Endspiel seines Lieblingsturniers den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic aus Serbien mit 6:3, 6:1.
Nadal verwandelte nach 78 Minuten mit einem Ass seinen ersten Matchball und ist nun der erste Tennisprofi, der bei einem Turnier achtmal nacheinander den Titel holte. Für den Linkshänder aus Mallorca war der Triumph im Fürstentum der insgesamt 17. Sieg im 31. Duell mit Djokovic. Die letzten sieben Partien mit Djokovic - allesamt Endspiele bei Grand-Slam- oder Masters-Series-Turnieren - hatte Nadal allerdings verloren.
"Nach sieben Mal, vielen Dank Novak, dass du mir erlaubt hast, diesmal zu siegen", sagte Nadal scherzend bei der Siegerehrung nach seinem 47. Titel auf der ATP-Tour. Der 25-Jährige war erst kurz vor dem Turnier nach einer Knieverletzung wieder ins Training eingestiegen. Djokovic musste die Überlegenheit seines Kontrahenten an diesem Tag anerkennen. "Rafa, du bist ein großer Champion, du hast heute den Sieg verdient", sagte der 24 Jahre alte Wahl-Monegasse.
Unforced Errors: Djokovic wirkt unkonzentriert
Im bisherigen Turnierverlauf hatte Nadal zwar den besseren Eindruck hinterlassen, so ein deutlicher Erfolg kam trotzdem überraschend. Djokovic hatte gegen Alexander Dolgopolov im Achtel- und auch im Halbfinale gegen Tomas Berdych jeweils einen Satz abgegeben, Nadal war dagegen ohne Probleme durch sein Lieblingsturnier marschiert.
Mit diesem Selbstvertrauen im Rücken startete Nadal dann auch gegen Djokovic, bereits im dritten Spiel gelang ihm das erste Break. Nadal wirkte konzentriert, servierte sehr gut und zeigte sein gewohntes Sandplatz-Tennis. Djokovic machte dagegen zu viele leichte Fehler, auch beim zweiten Satzball für Nadal verzog der Serbe eine Rückhand.
Im zweiten Durchgang wurde es noch deutlicher. Djokovic kämpfte zwar, seine Fehlerquote wurde aber nicht besser und Nadal spielte, vor allem bei eigenem Aufschlag, nahezu fehlerlos. Nach nur 1:18 Stunde verwandelte Nadal dann auch seinen ersten Matchball. Überzeugender hätte der Weltranglisten-Zweite nicht Geschichte schreiben können.