Andrea Petkovic hat beim WTA-Turnier in Toronto Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova ausgeschaltet und das Viertelfinale erreicht. Die Darmstädterin ließ der Tschechin beim 6:1, 6:2 in nur 73 Minuten keine Chance.
Vor dem Spiel unzufrieden, nach dem Spiel zufrieden
"Ich bin auf jeden Fall mit meiner Konstanz zufrieden", sagte Petkovic. Kvitova habe bei ihrem ersten Auftritt seit dem Sieg in London Probleme gehabt. "Es ist nicht leicht, dann in den Wettkampf zurückzukommen", sagte Petkovic. In der Runde der letzten Acht trifft die Nummer zehn der Tennis-Welt auf die Weltranglisten-Dritte Vera Zvonareva (Russland) oder die Polin Agnieszka Radwanska.
Petkovic hatte am Tag vor ihrer Gala gegen Kvitova noch mit sich gehadert. Direkt nach ihrem 6:4, 7:5-Erfolg gegen die Ungarin Greta Arn in der zweiten Runde war sie auf den Trainingsplatz gegangen, um "noch 200, 300 Bälle zu schlagen". Die Hessin war sichtlich unzufrieden, haderte vor allem mit den äußeren Bedingungen. "Ich habe mich wegen des Windes schrecklich gefühlt", meinte die 23-Jährige.
Im sechsten Duell mit Kvitova präsentierte sie sich aber in Topform - und machte dafür auch ihren Auftritt gegen Arn verantwortlich. "Ich habe gestern viel Selbstvertrauen gewonnen, als ich sehr schlecht spielte, aber trotzdem etwa 20 Breakbälle abwehrte. Deshalb habe ich heute ein gutes Gefühl bei den Breakbällen gehabt", so Petkovic nach ihrem Siegestänzchen. Zugleich revanchierte sie sich damit für die Final-Niederlage von Brisbane Anfang des Jahres.