US-Basketball Nowitzki kassiert herbe Schlappe

Erfolgsserie gerissen: Nach drei Siegen in Folge haben die Dallas Mavericks gegen die Memphis Grizzlies eine Niederlage kassiert. Trotzdem bleibt das Team von Dirk Nowitzki auf Playoff-Kurs.

Die besten Vorsätze zum neuen Jahr haben Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks in den Wind geschlagen und nach zuletzt drei Erfolgen in Serie die 13. Saisonniederlage in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA kassiert. Mit dem 82:102 bei den Memphis Grizzlies fielen die Texaner in der Nacht zum Montag mit 20:13 Siegen auf den sechsten Rang in der Playoff-Qualifikation der Western Conference zurück. Die bisher so erfolgsgekrönte Aufholjagd der "Mavs" wie nach dem Rekord-Rückstand von 29 Zählern gegen Minnesota oder 12 zuletzt gegen Philadelphia zündete nicht, obwohl Nowitzki mit 28 bester "Mavs"-Werfer vor Jason Terry (18) war.

"Wir spielen jedes Mal zu Beginn einfach zu schlecht, zwingen uns wieder und wieder wie in den vergangenen Wochen völlig unnötig in kräfteraubende Aufholjagden. Einmal musste der Punkt kommen, an dem dir die Energie fehlt, um sich gegen die drohenden Niederlage zu wehren", sagte der Würzburger Kapitän und wiederholte zum x-ten Mal seine wirkungslos verpufften Warnungen. Ausgerechnet beim Lieblingsgegner Memphis reichte es nach 13 Siegen nacheinander nicht, obwohl Nowitzki vor 11 731 Zuschauern allein in der ersten Halbzeit 22 Punkte gelangen.

Angstgegner bezwungen

"Es war wie in der Schule, wenn der Tyrann dich zwang, nach seinem Willen Männchen zu machen", beschrieb Memphis’ Forward Hakim Warrick den Frust vergangener Jahre gegen Dallas. "Endlich ist es uns gelungen, den Angstgegner zu bezwingen." Marc Gasol (19), Rudy Gay und Warrick (je 18) beendeten als beste Werfer neben O.J. Mayo (21) eine Negativserie von vier Niederlagen nacheinander in der NBA.

Im letzten Viertel überrannten die Grizzlies mit 26:14 Punkten Dallas nach allen Regeln der Basketballkunst. Und als Warrick 3:39 Minuten vor Schluss die 95:80-Führung gelungen war, hatte Dallas nichts mehr zuzusetzen. Memphis-Coach Marc Iavaroni freute sich vor allem über den Schachzug, Nowitzkis Kreise rechtzeitig entscheidend eingeschränkt zu haben: "In der zweiten Halbzeit stimmte die Motivation und unser Einsatzwille. Das war die beste Antwort auf Nowitzki, der uns in der ersten Hälfte noch platt gemacht hatte." Der letzte Sieg gegen die "Mavs" datierte vom November 2005 in Dallas.

DPA
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