US Open Haas und Kohlschreiber in Runde drei

Philipp Kohlschreiber hat als zweiter deutscher Tennisprofi nach Thomas Haas die dritte Runde der US Open in New York erreicht. Sabine Lisicki dagegen knickte um und musste sich geschlagen geben.

Philipp Kohlschreiber hat als zweiter deutscher Tennisprofi nach Thomas Haas die dritte Runde der US Open in New York erreicht. Der in Flushing Meadows an Nummer 23 gesetzte Augsburger musste sich am Donnerstagabend (Ortszeit) gegen den Inder Somdev Dewarman allerdings weit mehr mühen als ihm lieb sein konnte. Mit 6:3, 6:4, 0:6, 6:2 schaffte der 25-Jährige schließlich aber einen Erfolg, durch den er wie vor drei Jahren die dritte Runde des mit 21,6 Millionen Dollar dotierten Grand-Slam-Tennisturniers erreichte. Gegner ist am Samstag der an 15 gesetzte Tscheche Radek Stepanek.

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Von Sabine Lisicki gab es am Abend eine beruhigende Nachricht. Die Berlinerin hat sich den linken Knöchel nur verstaucht. Das teilte ein Sprecher des Tennis-Weltverbandes ITF mit. Bänder seien nicht gerissen, hieß es nach einer Untersuchung der 19-Jährigen in einem Krankenhaus. Die Wimbledon-Viertelfinalistin aus Berlin war beim Matchball ihrer Zweitrunden-Partie gegen die Australierin Anastasia Rodionova mit dem linken Fuß umgeknickt und nach einer längeren Behandlung mit einem Rollstuhl vom Court gefahren worden. Das Match verlor Lisicki, die gerade eine Schulterverletzung hinter sich hat, mit 3:6, 6:3, 5:7.

"Die Ärzte haben eine Röntgenuntersuchung gemacht und nichts gefunden", sagte Lisicki. "Ich bin natürlich unheimlich enttäuscht, weil ich so dicht davor war, das Match zu gewinnen. Aber ich bin eine Kämpferin und werde hart abreiten, damit ich so schnell wie möglich auf den Tennisplatz zurückkehren kann."

Thomas Haas hatte sich am Nachmittag souverän mit 6:4, 6:4, 7:6 (7:3) gegen den Amerikaner Robert Kendrick durchgesetzt. Auch für ihn wird die Aufgabe in der dritten Runde nicht leicht. Der 31-jährige Hamburger trifft auf den Spanier Fernando Verdasco, der vor allem mit seiner variablen und hammerharten Vorhand gefährlich ist. "Da muss Tommy erheblich aggressiver spielen als heute", sagte sein Trainer Thomas Hogstedt, der am sportlichen Höhenflug des Wimbledon- Halbfinalisten einen erheblichen Anteil hat. Vor zwei Jahren hatten sich die Wege von Haas und dem Schweden getrennt, doch Anfang des Jahres fanden beide wieder zueinander.

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