Deutsche Bank-Chef Ackermann Banken begrenzen freiwillig Boni und Vergütungen

Maßgebliche deutsche Banken und Versicherungen haben sich freiwillig verpflichtet, entsprechend den Empfehlungen der G20 Fehlanreizen bei den Vergütungen und Boni von Bankenmanagern entgegenzutreten. Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, sagte am Donnerstag in Berlin, eine entsprechende Erklärung hätten elf große Banken und Versicherungen Ende vergangener Woche unterzeichnet.

Maßgebliche deutsche Banken und Versicherungen haben sich freiwillig verpflichtet, entsprechend den Empfehlungen der G20 Fehlanreizen bei den Vergütungen und Boni von Bankenmanagern entgegenzutreten. Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, sagte am Donnerstag in Berlin, eine entsprechende Erklärung hätten elf große Banken und Versicherungen Ende vergangener Woche unterzeichnet. Es gehe dabei um mehr langfristige Erfolgsorientierung von Zahlungen an Bank-Manager. Auch Verluste der Institute sollen sich künftig in den Vergütungen niederschlagen. Die Banken und Versicherungen wollen die Änderungen 2009 zur Geltung bringen.

Finanzminister Wolfgang Schäuble machte zudem deutlich, dass es in erster Linie Sache der Finanzwirtschaft selbst sei, den Verbriefungsmarkt wieder attraktiver zu machen. Der Staat könne dazu allenfalls einen kleinen Beitrag leisten.

Das Konzept für den von der Deutschen Bank vorgeschlagenen Fonds für Eigenkapitalhilfen für den Mittelstand soll nach Ackermanns Worten schon bald stehen. "Die Deutsche Bank hat sich verpflichtet, 300 Millionen Euro dafür bereitzustellen", sagte er. Das Konzept solle nun in "wenigen Tagen" fertig sein.

Reuters
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