Vier von zehn deutschen Mittzwanzigern leben noch bei ihren Eltern - 1972 waren es nur zwei von zehn. Der Hauptgrund: Die jungen Leute können sich die Miete nicht mehr leisten. Auf dem Portal Rentswatch sammeln die Datenjournalisten von Journalism++ nun Daten von Mietwohnungen aus ganz Europa. Das Ziel: Endlich eine vergleichbare Datenbasis schaffen, um Mietpreise quer über den Kontinent vergleichen zu können.
Herzstück des Portals ist der Vergleichsrechner "Ist die Höhe deiner Miete angemessen?" Man gibt einfach ein, wo man wohnt, wie groß die Wohnung ist und wie viel Warmmiete sie kostet. Dann sieht man eine Auswertung, wie die Wohnung im Vergleich zu allen anderen Wohnungen in der Datenbank abschneidet. Alternativ bietet das Portal die Möglichkeit, die Mietpreise in Städten zu erforschen, ohne die eigenen Daten anzugeben. Das ist derzeit für die beiden deutschen Städte Berlin und Hamburg möglich sowie für eine Reihe von anderen europäischen Städten. Die Daten stammen einerseits von Immobilienportalen, andererseits von den Usern, die es der Plattform erlauben, ihre Daten weiterzuverwenden.