Arzt im Praktikum Bundestag beschließt Abschaffung

Der Bundestag hat den "Arzt im Praktikum", eine 18-monatige Station in der Mediziner-Ausbildung, abgeschafft. Angehende Mediziner können damit direkt nach dem Studium mit ihrer Weiterbildung zum Facharzt starten.

Der Bundestag hat den "Arzt im Praktikum" (AiP), eine 18-monatige Station in der Mediziner-Ausbildung, abgeschafft. Ein entsprechendes Gesetz passierte am Donnerstag einstimmig den Bundestag. Angehende Mediziner können damit von Oktober an direkt nach dem Studium mit ihrer Weiterbildung zum Facharzt beginnen und werden wie Assistenzärzte bezahlt. Das verbessere die Einkommenssituation der Berufseinsteiger und damit die Attraktivität des Arztberufes, sagte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD).

Das monatliche Bruttoeinkommen steigt nun von 1.000 Euro - dem bisherigen AiP-Gehalt - auf etwa 3.000 Euro. Für die höhere Vergütung werden laut Gesundheitsministerium Mittel aus der Gesundheitsreform bereitgestellt. Der Krankenhausärzteverband Marburger Bund begrüßte die Abschaffung. Damit werde ein «sinnloser Anachronismus» beseitigt.

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