"Jobs! Jobs! Jobs!" Das ist eine der wichtigsten Versprechungen Donald Trumps. Der US-Präsident findet, die Wirtschaft boomt. Wirtschaftsexperten sind skeptischer. Dass General Motors ein Werk schließen will, hat Trump das Wochenende versaut.
Wegen geplanter Werksschließungen durch General Motors (GM) in den USA hat US-Präsident Donald Trump den Autobauer scharf angegriffen. Am Sonntagabend schrieb Trump auf Twitter, er habe GM-Chefin Mary Barra bei einem Telefonat dazu aufgefordert, den Weiterbetrieb des Werks in Lordstown im US-Bundesstaat Ohio sicherzustellen. "Ich bin nicht glücklich, dass es geschlossen ist, wenn alles sonst in unserem Land boomt. Ich habe sie aufgefordert, es zu verkaufen oder schnell etwas zu unternehmen."
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">Just spoke to Mary Barra, CEO of General Motors about the Lordstown Ohio plant. I am not happy that it is closed when everything else in our Country is BOOMING. I asked her to sell it or do something quickly. She blamed the UAW Union — I don’t care, I just want it open!</p>— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) <a href="https://twitter.com/realDonaldTrump/status/1107408129619382277?ref_src=twsrc%5Etfw">March 17, 2019</a></blockquote>
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Es war bereits der dritte Tweet des vergangenen Wochenendes, in dem Trump sich mit GM und dem Werk in Lordstown beschäftigte - ganz offensichtlich haben die Pläne der GM-Chefin dem Präsidenten regelrecht das Wochenende vermiest, ließ ihn das Thema doch einfach nicht los. In Lordstown war nach US-Medienberichten vor wenigen Tagen das vorerst letzte Auto vom Band gerollt. Das Werk gehört zu mehreren Fabriken, die GM in den USA schließen will - sehr zum Unmut Trumps. Nach der entsprechenden Ankündigung von GM im vergangenen November hatte der Präsident bereits mit einem Subventionsstopp gedroht.
Zunächst rief Trump den örtlichen Chef der einflussreichen US-Autogewerkschaft UAW, David Green, dazu auf, aktiv zu werden und Ergebnisse zu liefern. "Ich will schnell Taten bei Lordstown. Hör auf, Dich zu beschweren, und erledige den Job." Nach dem Telefonat mit Barra schrieb er, sie habe die Gewerkschaft verantwortlich gemacht. "Das ist mir egal." Er wolle nur, dass das Werk wieder die Arbeit aufnehme.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">Democrat UAW Local 1112 President David Green ought to get his act together and produce. G.M. let our Country down, but other much better car companies are coming into the U.S. in droves. I want action on Lordstown fast. Stop complaining and get the job done! 3.8% Unemployment!</p>— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) <a href="https://twitter.com/realDonaldTrump/status/1107335457006866435?ref_src=twsrc%5Etfw">March 17, 2019</a></blockquote>
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"GM hat unser Land im Stich gelassen, aber andere, bessere Autofirmen kommen scharenweise in die USA", schrieb Trump. Zuvor hatte er geschrieben: "Weil die Wirtschaft so gut läuft, muss General Motors seine Fabrik in Lordstown, Ohio, öffnen." Das müsse "vielleicht in einer anderen Form oder mit einem neuen Besitzer" geschehen, auf jeden Fall aber "schnell". Ob die wirtschaftliche Lage das hergibt, scheint den Deal-Maker aus dem Weißen Haus nicht weiter zu interessieren.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">Because the economy is so good, General Motors must get their Lordstown, Ohio, plant open, maybe in a different form or with a new owner, FAST! Toyota is investing 13.5 <a href="https://twitter.com/search?q=%24Billion&src=ctag&ref_src=twsrc%5Etfw">$Billion</a> in U.S., others likewise. G.M. MUST ACT QUICKLY. Time is of the essence!</p>— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) <a href="https://twitter.com/realDonaldTrump/status/1107024074184761344?ref_src=twsrc%5Etfw">March 16, 2019</a></blockquote>
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