Die Deutsche Bahn wird heute in Berlin vertrauliche Spitzengespräche mit Vertretern der #link;2153138;Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)# und der konkurrierenden Gewerkschaft der deutschen Lokomotivführer (GDL) führen. Die EVG erwartet nach eigenen Angaben, dass alle Beteiligten dort eine "verbindliche Erklärung zur Vermeidung von Tarifkonkurrenz" abgeben.
Am Freitag sollen zeitgleiche Tarifverhandlungen in Frankfurt am Main geführt werden, um neue Streiks zu verhindern.
Welche Gewerkschaft führt die Verhandlungen?
Knackpunkt im Tarifstreit ist die Frage, welche Gewerkschaft für welche Berufsgruppen die Verhandlungen führen soll. Die GDL will für das gesamte Zugpersonal verhandeln und nicht nur für die Lokführer. Dabei steht sie in Konkurrenz mit der EVG. Die in der GDL organisierten Bahnmitarbeiter haben bereits mehrmals für ihre Forderungen gestreikt.
"Für alle Berufsgruppen" im Unternehmen müssten "am Ende gleich lautende Tarifverträge gelten", sagte die EVG. Dies sei auch bei gemeinsamen Verhandlungen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und dem Deutschen Beamtenbund der Fall. "Wir wollen keine Spaltung der Belegschaft."