Die siebtgrößte amerikanische Fluggesellschaft US Airways soll Mitglied in dem Luftfahrtbündnis Star Alliance um die Deutsche Lufthansa werden. Das geht aus einem Gespräch der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" mit dem designierten Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber hervor. Die bisher 16 Mitglieder wollen die Aufnahme der US Airways am 30. Mai in New York beschließen, hieß es. Neben Gründungsmitglied United Airlines wäre sie die zweite US-Fluglinie im Verbund.
Insolvenzverfahren erst vor zwei Monaten verlassen
Die US Airways ist die führende Fluggesellschaft im östlichen Teil der USA. Sie hatte erst vor gut zwei Wochen ein Insolvenzverfahren verlassen. Im August 2002 war US Airways die erste amerikanische Fluggesellschaft, die beim Insolvenzrichter Schutz vor ihren Gläubigern nach den verheerenden Folgen der Terroranschläge vom 11. September 2001 gesucht hatte. Sie spart zur Sanierung 1,9 Milliarden Dollar pro Jahr ein und ist deutlich geschrumpft. United, die zweitgrößte Airline der Welt, befindet sich derzeit unter Gläubigerschutz in einem Insolvenzverfahren.
Mayrhuber betonte, die regionalen Schwerpunkte von United und US Airways seien sehr unterschiedlich. Daher sehe er keine zusätzlichen Schwierigkeiten auf die Star Alliance zukommen.