Medizinkonzern Fresenius veröffentlicht erfreuliche Zahlen

Der Medizinkonzern Fresenius hat im ersten Quartal seinen Gewinn um 8 Prozent auf 119 Millionen Euro gesteigert. Der Umsatz wuchs um ebenfalls 8 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Bad Homburg mitteilte.

Nach dem Rekordjahr 2009 bleibt der Medizinkonzern Fresenius auf Wachstumskurs. Im ersten Quartal 2010 steigerte der Dax-Konzern das operative Ergebnis (EBIT) um 5 Prozent auf 500 Millionen Euro und traf damit die Erwartungen. Beim Umsatz wies Fresenius einen Anstieg von 8 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro aus. Zu der Gruppe gehören unter anderem der ebenfalls im DAX notierte Dialyse-Spezialist Fresenius Medical Care (FMC) und der private Klinikbetreiber Helios. Das Unternehmen bestätigte "auf Basis der sehr guten Geschäftsentwicklung im ersten Quartal" den früheren Ausblick für das laufende Geschäftsjahr.

Bereinigt um Sondereinflüsse in Zusammenhang mit der Übernahme des US-Generikaherstellers APP Pharmaceuticals stieg der Konzerngewinn um 8 Prozent auf 119 Millionen Euro. Inklusive dieser Sondereinflüsse fiel der Konzernüberschuss unter dem Strich hingegen um 46 Prozent auf 88 Millionen Euro.

Der Vorstandsvorsitzende der Fresenius SE, Ulf M. Schneider, sagte: "Alle unsere Unternehmensbereiche haben im ersten Quartal 2010 hervorragende Ergebnisse erzielt." Auch im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres werde der Konzern von seiner Wachstumsstärke und Ertragskraft profitieren. "Wir bestätigen unseren Ausblick daher mit großer Zuversicht. Beim Konzernergebnis erwarten wir, den oberen Rand unserer Jahresprognose zu erreichen."

Demnach soll der Konzernumsatz währungsbereinigten um 7 bis 9 Prozent steigen, das Konzernergebnis währungsbereinigt um 8 bis 10 Prozent. 2009 hatte der Konzernumsatz um 13 Prozent auf 14,2 Milliarden Euro zugelegt, das Ergebnis hatte sich unbeeindruckt von der Wirtschaftskrise um 14 Prozent auf 514 Millionen Euro erhöht.

Wie alle anderen Geschäftsbereiche wuchs zum Jahresauftakt auch die wichtigste Beteiligung, der weltgrößte Dialyse-Spezialist Fresenius Medical Care. Der Gewinn stieg unter dem Strich um 7 Prozent auf 211 Millionen Dollar (158,7 Millionen Euro). Der Umsatz kletterte auch dank höherer Patientenzahlen um 13 Prozent auf 2,88 Milliarden Dollar. FMC-Chef Ben Lipps rechnet für das Geschäftsjahr 2010 unverändert mit einem Umsatz von mehr als 12 Milliarden Dollar. Das Konzernergebnis soll zwischen 950 und 980 Millionen Dollar liegen.

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APN/DPA