Tarifkonflikt Gewerkschaften leiten Warnstreiks im öffentlichen Dienst ein

Der öffentliche Dienst gilt als attraktiver Arbeitgeber. Wer jedoch kein Beamter ist, kann vom sicheren Job und gutem Einkommen nur träumen. Gewerkschaften haben Tarifbeschäftigte daher in mehreren Bundesländern zum Warnstreik aufgerufen.

In mehreren norddeutschen Bundesländern haben die Gewerkschaften Angestellte des öffentlichen Dienstes zu Warnstreiks aufgefordert. Nach Verdi-Angaben beteiligten sich in Hamburg in mehreren Schulen Pädagogen, Verwaltungsangestellte sowie Reinigungskräfte und Hausmeister an den Streikaktionen.

Öffentlicher Dienst hat in Schleswig-Holstein 1400 Beschäftigte

In Schleswig-Holstein sind die insgesamt 1400 Beschäftigten des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr aufgerufen, nicht zu arbeiten, sagte eine Verdi-Sprecherin am Morgen. Der Winterdienst auf den Straßen solle aber sichergestellt werden. Auch in Niedersachsen wollen die Straßenwärter streiken. In Thüringen erwarten die Gewerkschaften und der Beamtenbund bis zu 500 Teilnehmer bei einer Protestkundgebung am Nachmittag in Erfurt.

Die Gewerkschaften fordern für die Landesbeschäftigten bundesweit insgesamt sechs Prozent mehr Lohn. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) lehnt dies als viel zu hoch ab. Die dritte und vorerst letzte Verhandlungsrunde beginnt am 16. Februar wieder in Potsdam.

DPA
mrk