Erholungskurs

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Industriegebiet in Frankfurt

Forscher heben Prognose an: IMK rechnet 2025 mit 0,2 Prozent Wirtschaftswachstum

Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) sieht die deutsche Wirtschaft auf "Erholungskurs" umschwenken. Für 2025 prognostizieren die IMK-Forschenden im Jahresdurchschnitt ein leichtes Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,2 Prozent, wie das Institut der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftungam Montag mitteilte. Damit korrigierten sie ihre Konjunkturprognose von März um 0,3 Prozentpunkte nach oben hoch.
Video: Dax auf Erholungskurs

Video Dax auf Erholungskurs

STORY: Nach den Verlusten in der Vorwoche hat der Dax am Montag einen vorsichtigen Erholungskurs eingeschlagen. Der deutsche Leitindex notierte zum Handelsstart leicht im Plus bei 15.582 Punkten und konnte seine Gewinne bis zum Nachmittag noch ausweiten. Die Börsianer hofften auf eine Erholung, sagten Analysten. Im Fokus stand vor allem die jährliche Konferenz der US-Notenbank Fed in Jackson Hole und die weitere wirtschaftliche Entwicklung in China. Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse Baader Bank: "China ist das große Thema hier, definitiv. Kein Wunder, China ist natürlich für eine Exportnation wie Deutschland von entscheidender Bedeutung. Aber es gibt noch zwei weitere Aspekte, die das Ganze ein bisschen aufhellen. Erstens: China wird alles dafür tun, um die Wirtschaft zu stabilisieren. Und zweitens: wenn China etwas lahmt, dann ist das sicherlich auch gut für die Inflation. Die wird natürlich dann gebremst." Währenddessen bleibt die wirtschaftliche Belebung in Deutschland noch aus. Die deutsche Konjunktur tritt nach Einschätzung der Bundesbank auch im Sommer derzeit nur auf der Stelle. Aufgrund der stabilen Beschäftigung und kräftiger Lohnsteigerungen bei rückläufigen Inflationsraten dürfte sich die Erholung des privaten Konsums aber fortsetzen, teilte die Notenbank am Montag in ihrem Monatsbericht mit. Teilbereiche der Industrie und des Baus zehrten darüber hinaus weiter von ihren hohen Auftragspolstern, hieß es.
Video: Dax auf Erholungskurs

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STORY: Nach den jüngsten Kursverlusten haben sich Anleger am Montag an den deutschen Aktienmarkt zurückgewagt. Wegen der nahenden Zinsentscheidungen führender Notenbanken hielten sie sich mit größeren Käufen allerdings zurück. Der Dax stieg zur Eröffnung um 0,7 Prozent auf 16.055 Punkte. Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse Baader Bank: "Man ist hier aber nicht besonders ängstlich. Man geht davon aus, dass wenn es Amerika nochmal eine Zinserhöhung geben sollte, es wird die letzte sein und die Zinserhöhung der EZB ist sowieso eingepreist. Und alle wissen: im Sommer ist Schluss mit Zinserhöhung. Hüben wie drüben, diesseits und jenseits des Atlantiks, weil diese Zinserhöhungen die Konjunktur nicht mehr aushält." Zu den Favoriten im Dax zählte zum Wochenstart Rheinmetall mit einem Kursplus von 2,5 Prozent. Vorstandschef Armin Papperger hatte dank glänzender Geschäftsaussichten in einem Interview einen Börsenwert von 17 Milliarden Euro als realistisch bezeichnet.
Video: Europas Börsen und Finanztitel auf Erholungskurs

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STORY: Ermuntert von einer Erholung der Finanzwerte kehren Anleger in die europäischen Aktienmärkte zurück. Dax und EuroStoxx50 stiegen am Montag bei Marktöffnung um jeweils etwa ein halbes Prozent. Der europäische Banken-Index gewann 0,7 Prozent. Robert Halver von der Baader Bank: „Der Dax startet entspannt. Man geht davon aus, dass es zwar noch zwicken und zwackeln wird in der Bankenkrise. Aber natürlich kann man nicht eine Krise wie 2008 noch einmal lostreten. Das wäre die letzte Krise, die wir haben. Von daher wird daran gearbeitet, dass wir die Probleme eindämmen. Ich gehe davon aus, dass es eine sehr großzügige Einlagensicherung geben wird, sodass ein „Bankrun“ verhindert werden kann.“ Zu den größten Gewinnern zählte hier die Deutsche Bank mit einem Kursplus von zeitweise 7,1 Prozent, nachdem die Aktie am Freitag um 8,5 Prozent eingebrochen war. Commerzbank-Aktien lagen 1,3 Prozent im Plus. Neben den Finanzwerten waren auch die Papiere des Stahlherstellers Salzgitter gefragt. Sie stiegen um gut drei Prozent, nachdem der Konzern für 2022 einen Gewinnsprung und eine Dividenden-Erhöhung bekannt gegeben hatte. Die Titel von Varta rückten 2,6 Prozent vor, da Banken und der Haupt-Aktionär das Sanierungskonzept für den angeschlagenen Batterie-Hersteller abgenickt hatten.
Video: Dax zum Wochenausklang auf Erholungskurs

Video Dax zum Wochenausklang auf Erholungskurs

STORY: Positive Signale aus dem zuletzt unter Druck stehenden Bankensektor haben den Dax zum Ausklang einer turbulenten Woche erneut ins Plus gehievt. Der deutsche Leitindex notierte zur Eröffnung am Freitag 0,7 Prozent höher bei 15.077 Punkten. Und blieb auch bis Mittag bei über 15.000. Finanzfachleute sahen daher am Freitag in Frankfurt eine deutliche Beruhigung der Märkte. Jochen Stanzl - CMC Chief Market Analyst: "Meiner Ansicht nach ist die erste akute Phase, die jetzt die Panik verursacht, behoben. Und das eine Liquiditätsproblematik bei amerikanischen Banken. Gerade bei den kleinen und mittelgroßen Banken hat man Angst gehabt, dass die ihre kurzfristigen Verpflichtungen nicht mehr bedienen können. Das ist behoben, meiner Ansicht nach. Es kann sein, dass es vielleicht vereinzelte Nachrichten noch geben wird, dass andere kleine und mittelgroße Banken gerettet werden. Aber diese erste Panik ist erst mal raus aus dem Markt, deswegen erholt er sich jetzt auch." Auch die Turbulenzen rund um die als systemrelevant eingestufte Bank Credit Swiss seien erstmal vom Tisch. "Die Credit Suisse ist ein Sonderfall. Und ich denke, dass das schon auch aufgrund dieser Misstrauens-Welle, die da aus den USA nach Europa und auch in die Schweiz dann rübergeschwappt ist, die Credit Swiss eben aufgrund der Vorbelastung, die eben einfach da waren, da jetzt das schwächste Glied ist, das getroffen wurde. Aber auch bei der Credit Suisse ist eben aufgrund dieser 50 Milliarden Franken Kreditlinie, die sie bekommen hat, auch erst mal die Liquiditätsproblematik behoben. Also unmittelbar besteht da erst mal keine Gefahr mehr. Dennoch geht es hier um das Wiederherstellen des Vertrauens." Am Vertrauen wird auch in den USA gearbeitet. Denn nach dem angeschlagenen Schweizer Geldhaus Credit Suisse bekommt die US-Regionalbank First Republic ein Unterstützungspaket. Insgesamt elf US-Großbanken wie JP Morgan und Citigroup haben 30 Milliarden US-Dollar in das kleinere Geldinstitut investiert. Das ermunterte die Investoren, die Angst vor einer neuen Finanzkrise nach der Pleite der kalifornischen Silicon Valley Bank zunächst hinter sich zu lassen.