Wirtschaftskrise Chinas Wachstum schwächelt

Auch der einstige Überflieger China bekommt die weltweite Wirtschaftskrise zu spüren. Das Land hat im ersten Quartal dieses Jahres das langsamste Wirtschaftswachstum seit mehr als zehn Jahren hinnehmen müssen. Dennoch gibt sich die Regierung zuversichtlich.

Chinas Wirtschaft ist im ersten Quartal so langsam gewachsen wie seit mehr als einem Jahrzehnt nicht. Das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erreichte Wachstum von 6,1 Prozent sei allerdings "besser als erwartet", sagte der Sprecher des Statistikamtes am Donnerstag vor der Presse in Peking. Das Wachstum lag um 4,5 Prozentpunkte niedriger als im ersten Quartal des Vorjahres und 0,7 Punkte hinter dem im letzten Quartal 2008.

Vor dem Hintergrund der schweren globalen Finanzkrise, die die Realwirtschaft härter als erwartet getroffen hat, sei das erreichte Wachstum "durchaus ein Erfolg", sagte der Sprecher und betonte die "positiven Veränderungen". Trotz der globalen Finanzkrise strebt China in diesem Jahr ein Wachstum von acht Prozent an. Das Ziel soll mit Hilfe eines Konjunkturpakets im Umfang von umgerechnet 467 Milliarden Euro und der ausgeweiteten Kreditvergabe erreicht werden. Der Sprecher rechnete damit, dass die Investitionen auch in Zukunft "weiter schnell wachsen werden". Die Anlageinvestitionen stiegen im ersten Quartal um 28,8 Prozent.

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DPA/AP