Aussage zu Expo-Protest Uhrenhersteller Rolex sauer auf Renzi und Alfano

Rolex ist wütend. Italiens Innenminister Angelino Alfano bezeichnete die Expo-Gegner als "Rowdys mit Rolex". Der Schweizer Uhrenhersteller reagiert empört - mit einem offenen Brief.

Die italienische Niederlassung der Schweizer Luxusuhrenmarke Rolex hat Vorwürfe italienischer Spitzenpolitiker zurückgewiesen, "Rowdys mit Rolex" hätten Schaufensterscheiben in Mailand eingeworfen. Hintergrund waren gewalttätige Proteste am Wochenende gegen die Weltausstellung Expo in der norditalienischen Industriemetropole. Innenminister Angelino Alfano sprach von "Rolex tragenden" verwöhnten Jungen aus reichem Haus. Ähnlich äußerte sich Regierungschef Matteo Renzi.

Gianpaolo Marini, Geschäftsführer der italienischen Rolex-Niederlassung, brachte in ganzseitigen Zeitungsanzeigen "tiefes Bedauern und Enttäuschung" zum Ausdruck und forderte Alfano und Renzi auf, ihre Aussagen zurückzuziehen. "Das Echo Ihrer Worte war leider außergewöhnlich und führte dazu, dass das Image von Rolex inakzeptabel mit der Verwüstung Mailands und mit gewalttätigen subversiven Kreisen verbunden wird", schrieb Marini.

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jek/DPA

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