Wir sind seit unseren Jugendtagen ein Paar und immer schon viel gereist. Als wir früh Eltern wurden, noch während des Studiums, unternahmen wir mit unseren beiden Söhnen dann jedes Jahr immerhin eine vierwöchige Reise. Aber das Gefühl des Aufbruchs in die weite Welt, das stellte sich nicht mehr ein. Also öffneten wir unser Haus für Couchsurfer, nach dem Motto: Wenn wir nicht mehr in die Welt hinaus können, dann kommt die Welt eben zu uns. Wir hatten Familien aus den USA und sogar Australien zu Gast. Was mir an ihnen am besten gefiel, waren ihre Kinder: so aufgeweckt und interessiert und ohne Berührungsängste. Diese Kinder waren weltoffen, unbefangen und bereit sich auf Neues einzulassen. So sollten unsere Söhne auch werden! Wir wollten so etwas auch mal machen – als Familie losziehen und auf große Fahrt gehen, die Welt sehen und uns dafür die Zeit nehmen, die wir wollen. Die Kinder werden doch so schnell groß, im Alltag geht viel verloren. Wir wollten unsere Söhne zu jeder Tageszeit erleben, mitbekommen, was sie beschäftigt … Zeit als Familie zu verbringen, das stellten wir uns schön vor.
Familie Hahns Auszeit
Länge der Auszeit: elf Monate
Diese Länder haben wir bereist: 20 Länder in Europa und die Türkei
Vorbereitungszeit: drei Jahre
So haben wir die Auszeit finanziert: Wir haben viele Jahre gezielt auf die Reise gespart.
So verblieben wir mit unseren Arbeitgebern: Martin kündigte, Lena Marie als Freiberuflerin pausierte mit ihren Projekten
So verblieben wir mit der Schule: Wir meldeten die Kinder in einer internationalen Fernschule an, unterrichteten sie selbst und blieben mit den heimischen Klassenlehrern im ständigen Austausch, um den Lernfortschritt zu überprüfen. Am Ende des Schuljahrs stiegen sie wieder in ihre alte Klasse ein.
Unsere Wohnung … blieb leer stehen, damit wir jederzeit zurück konnten
Unser Auto … war unser Fahrzeug unterwegs durch Europa
"Macht das doch vor dem Schuleintritt!", sagten alle, "Ist doch viel einfacher!" Aber so eine Reise macht man nur einmal im Leben. Janis und Silas sollten nicht bloß in unserem Kielwasser schwimmen, sondern eigene Erinnerungen mit nach Hause bringen. Dann überlegten wir, dass der Kleinere schon zur Schule gegangen sein sollte, damit er weiß, was Unterricht bedeutet, wenn wir uns unterwegs auch mal hinsetzen und aus Büchern lernen müssen, um die Vorgaben der Schule zu erfüllen. Der Große wiederum sollte noch nicht so alt sein, dass es mit der Vermittlung seines Schulstoffs schwierig für uns würde.
Also planten wir unsere Auszeit mehrere Jahre im Voraus – zum Glück, denn die Kinder vom Schulbesuch zu befreien, war das Mühsamste und Langwierigste an allem. Hier darfst du deine Kinder natürlich nicht einfach so aus der Schule nehmen, und dann sind noch die Bedingungen von Bundesland zu Bundesland verschieden. Wir mussten einen wahren Schul- und Ämtermarathon hinlegen, bis wir eine Lösung gefunden hatten: Wir würden unsere Kinder bei einer internationalen Fernschule anmelden, in permanentem Austausch mit der Schule bleiben, damit sie den Lernfortschritt feststellen konnten und am Ende des Schuljahrs würden sie nochmal geprüft werden und dann wieder einsteigen.
Für mich war aus dem Berufsalltag auszusteigen nicht so schwierig, weil ich freiberuflich tätig bin. Ich war damals freie Journalistin, habe als Dozentin und im museumspädagogischen Bereich gearbeitet - heute schreibe ich Reiseführer, mache Lektorat und leite eine Theatergruppe. Mein Mann ist Ingenieur, bis zu unserer Reise war er im Team einer Serviceabteilung. Dort hat er schon sehr früh signalisiert, dass wir uns eine einjährige Auszeit nehmen wollen und auch das Jahr angegeben. Doch dann wechselte der Eigentümer, das Unternehmen wurde umstrukturiert und mein Mann hingehalten. Geplant war, dass er für ein Sabbatical ansparen würde – ein Jahr volle Arbeitszeit fürs halbe Gehalt, und dann ein Jahr wegbleiben, ebenfalls bei halbem Gehalt. Dann hieß es plötzlich: Nee, geht doch nicht. Aber wie soll ich das dann machen?, fragte mein Mann. Dann müssen Sie eben kündigen, hieß es. Und das hat er dann auch getan, nicht wissend, ob er danach gleich wieder einen Job findet. Denn wir wollten die Sache durchziehen. Alles organisiert, das Schulamt überzeugt, und jetzt das?
Zaghaft darf man wirklich nicht sein, wenn man so eine Auszeit wagt. So ein Abenteuer ist mit vielen Unsicherheiten verbunden. Dabei haben wir noch eine tolle Basis: Wir teilen uns ein Haus mit meinen Eltern, haben Berufe, mit denen man schnell was Neues findet. Wer dazu neigt, sorgenvoll und ängstlich zu sein, hat von einer solchen Auszeit vielleicht weniger als er sich erhofft hat.
Unsere Wohnung haben wir nicht untervermietet. Wir wohnen mit meinen Eltern in einem Haus, das kann man schlecht teilen, und außerdem war es uns wichtig, jederzeit zurück zu können. Wir wussten ja nicht, wie sich die Kinder auf dieser Reise entwickeln würden, da muss man schon eine zusätzliche Sicherheitstür haben, als wenn nur Erwachsene unterwegs sind.
Wir wollen nichts schönreden: Die Planung für unsere Auszeit war mühsam und frustrierend, und nebenher soll ja der Alltag weiter funktionieren. Hätte man uns gleich zu Beginn jemand gesagt, dass es so ein Wahnsinn würde – dass mein Mann kündigen müssen würde und die Schulfreistellung zum Ämterwahnsinn würde, wer weiß, ob wir nicht aufgeben hätten. Als wir endlich im Auto saßen, hingen wir erschöpft in den Sitzen und wollten nur noch unsere Ruhe. Aber da ging’s ja erst richtig los! Und so viel möchte ich vorwegnehmen: Die ganze Mühe hat sich doppelt und dreifach gelohnt.
Endlich unterwegs. Als wir aufbrachen, waren die Jungs sieben und gerade zehn. Wir hatten den Aufbruch auf den September gelegt, sodass beide noch einen Monat zur Schule gingen, die zweite und fünfte Klasse wurde also „ausgelassen“. Wir waren so vernünftig, uns von Anfang an ein Ausstiegsszenario zurechtzulegen: Wenn uns oder den Kindern alles zu viel wird, versprachen wir einander, dann können wir jederzeit umkehren und nach Hause fahren, wo unsere Wohnung auf uns wartet. Das nahm uns den Erfolgsdruck. Wenigstens bis Rumänien wollten wir es schaffen, denn da waren wir noch nie gewesen. Und als wir in der siebten Woche dort ankamen, hatten wir unser Wow-Erlebnis: Das war terra inkognita, ab jetzt waren wir wirklich auf Entdeckerfahrt.
Man darf sich unsere Auszeit nicht als Erholungsreise vorstellen. Klar, einmal im Monat machten wir ein paar Tage Station an einem schönen Ort und ließen die Seele baumeln, gingen schwimmen oder wandern. Ansonsten war unsere Fahrt eher wie eine lange Bildungsreise, aber das wollten wir so. Dass wir als Couchsurfer bei Familien wohnten, brachte uns die Menschen viel näher. Wir diskutierten mit den Griechen über die Krise und mit Spaniern über die Armut im Land. In Cordoba saßen spindeldürre Alte auf ihrer Schwelle und hielten die Hand auf. Sie wirkten, als würden sie gleich umfallen vor Schwäche. Ich erinnere mich noch, wie ich auf einer Bank saß und ein Sandwich auspackte. Eine alte Dame setzte sich neben mich, nickte mir freundlich zu und sah sehnsüchtig auf mein Brot. Das teilte ich dann mit ihr. Es war ein zugleich schöner und erschütternder Moment. Auch das ist Europa: bisweilen fremdartig, mit einem tiefen Gefälle zwischen Reich und Arm. Die schlimmsten Straßen erlebten wir in Italien, dafür hat Albanien eine gut ausgebaute Autobahn. Wir mussten einige Bilder in unseren Köpfen überdenken und wir erlebten, wie unser Horizont sich jeden Tag ein bisschen weitete.
In unserem Auto hatte jedes Teil seinen Platz, beim Einpacken spielte mein Mann immer eine Runde 3-D-Tetris. Man braucht nicht viel. Ein Rucksack mit Kochutensilien. Eine Kühlbox. Eine Klappkiste mit Schulsachen. Kleider und Schuhe für Sommer und Winter. Und als Janis seine Winterjacke in Bulgarien vergaß, sagten wir, macht nichts, dann fahren wir jetzt in den Süden. Durch unser kleines Budget waren wir Halbtagsreisende. Schule, Kochen, Waschen, Einkaufen nahm viel Zeit in Anspruch. Und wenn man in Montenegro Sachen in die Waschmaschine stopft, kommen die anders raus als in Frankreich. Der eine machte den Haushalt, der andere machte mit den Kindern Heimunterricht. Tränen gab es nur drei Mal. Dann wollte der Kleine nach Hause. Wir sagten dann etwa: Die Wohnung auf der Peloponnes-Halbinsel haben wir schon gebucht, und dort gibt es ein Trampolin. Aber danach könnten wir nach Hause fahren, wenn ihr wirklich wollt. Schon in Athen hatten sich aber alle beruhigt und wollten weiter. Man muss die Kinder aufmerksam beobachten. Bei einer ernsten Krise hätten wir die Reise abgebrochen. Das ist der Vorteil von Europa: Du bist von überall bald wieder zuhause. Ich fand außerdem ein einfaches, aber wirksames Mittel gegen Heimweh: deutsche Discounter. Aldi und Kaufland waren Ruhepunkte, hier kannten die Jungs sich aus, es war ein Stück Stabilität in einer fremden Umgebung.
So geht die Auszeit mit Schulkindern
Nicht einfach losfahren: Die wichtigste Hürde ist die Schulfreistellung. Eltern, die ihre Kinder ohne Einwilligung der Schulbehörde aus der Schule nehmen, machen sich bundesweit strafbar. In Absprache mit Lehrern und Eltern wird besprochen, welche Variante für das Schulkind die beste ist – vom Heimunterricht unterwegs mit eigens zusammengestellten Unterrichtsmaterialien bis zur geplanten Wiederholung einer Schulstufe. Ein längere Auslandsaufenthalt am selben Ort bietet außerdem die Möglichkeit, das Kind an einer lokalen Schule anzumelden.
Die Gesetzeslage: In Deutschland herrscht die allgemeine Schulpflicht: Eltern sind verpflichtet, ihre Kinder in einer öffentlich anerkannten Schule anzumelden und dafür zu sorgen, dass sie den Unterricht besuchen. Die Auslegung variiert von Bundesland zu Bundesland.
So kann es klappen: Eine Möglichkeit stellt dar, dass der Auslandsaufenthalt beruflich begründet werden kann, etwa weil eine Stelle angetreten oder eine Ausbildung begonnen wird. Auch ein Erholungsaufenthalt mit ärztlichem Attest ist eine gute Idee – etwa nach einem diagnostizierten Burnout. Für Auszeiten von über einem Jahr gibt es nur den Weg, sich aus Deutschland abzumelden.
Bundesländer im Vergleich: Sehr gut funktioniert die Auszeit mit Schulkindern in Baden-Württemberg: Hier hat man bereits Erfahrung, es gibt Beispielfälle für fast jedes Bedürfnis. In Niedersachsen oder Berlin erteilen viele Schulen eine Befreiung in Eigenverantwortung – für eine kürzere Auszeit ist das sicher der einfachste Weg. Bayern gilt als sehr schwieriger Ort, um eine Auszeit von der Schule zu ermöglichen. In Thüringen braucht es ein ärztliches Attest, auch in Mecklenburg-Vorpommern ist es erfahrungsgemäß sehr schwer, die eigenen Kinder eine Weile aus der Schule zu nehmen.
Schule unterwegs: Für Deutsche, die im Ausland arbeiten, gibt es die Möglichkeit, die Kinder vorort zuhause zu unterrichten. Jahrzehntelange Erfahrung hat die Deutsche Fernschule (www.deutsche-fernschule.de). Gute Erfahrungen haben Familien auch mit der Off-Campus-Schule Clonlara gemacht: Hier können Schüler auf Deutsch und in Abstimmung mit dem Lehrplan der Schule zuhause ihre Bildung fortsetzen. Weitere Informationen finden Sie auf www.clonlara.de
Reden Sie mit erfahrenen Auszeitern. Die Familie Hahn will anderen Familien ihren eigenen Ämtermarathon ersparen: In ihrem E-Book "Travelschooling" verrät Lena-Marie Hahn u.a, wie das Ansuchen um Schulbefreiung gestaltet sein soll und erleichtert den Weg durchs deutsche Behördentum. Für Interessierte gut investierte 2,85 Euro: https://tinyurl.com/FamilieHahn
Als Paar brachte uns diese Reise noch ein ganzes Stück näher zusammen. Wir kennen einander schon sehr lange, in unserer Geschichte war vieles schon geklärt, unsere Beziehung war also nicht auf dem Prüfstand. Wir feierten unterwegs unser 15-Jähriges, das war schön. Trotzdem hatten auch wir unsere Höhen und Tiefen. Anfangs knirschte es bei Alltäglichkeiten. Martin wollte plötzlich bei Dingen mitreden, die Lena Marie bis dahin allein entschieden hatte: Was kaufen wir ein? Was essen wir? Ab Kroatien gibt’s kein Bio mehr, was kaufen wir dann?
Es ist halt noch einmal etwas anderes, wenn man einander nicht ausweichen kann. Viele Paare umschiffen Konflikte im Alltag einfach indem man ausweicht und nicht darüber redet. Unterwegs geht das nicht. Wir waren immer schon anpassungsfähig und kompromissbereit, haben früh unsere Kinder bekommen und waren lange finanziell eingeschränkt. Wir sind das einfache Reisen und lösungsorientiertes Diskutieren also gewöhnt. Wir haben auch kein Problem, eine Woche am Stück zu viert in einem Zimmer auf einer Luftmatratze zu schlafen. Genügsamkeit macht vieles leichter, die lernt man aber nicht von heute auf morgen. Ich glaube, dass es wichtig ist, sehr ehrlich zu sich selbst zu sein und zu überlegen, ob das einfache Reisen nicht zusätzlichen Stress verursacht. Dann lieber kürzer, dafür komfortabler reisen, denke ich.
Der so mühsam erkämpfte Heimunterricht wurde zum Highlight der Reise. Janis lernte, eigene Texte zu verfassen. Und Silas hat unterwegs Lesen und Schreiben gelernt. Das hat Lena Marie ihm beigebracht, eine sehr erfüllende Erfahrung, an die wir jedes Mal erinnert werden, wenn er den Stift zur Hand nimmt. Wir, zu viert zwischen den Ruinen von Delphi, der Große liest uns allen vor, was es mit dem berühmten Orakel auf sich hatte … Von solchen Momenten zehren wir heute noch.
Nach der Rückkehr. Wir kamen an einem Samstag nach Hause. Bereits am nächsten Tag fuhr Martin zur Einarbeitung in seiner neuen Firma nach München. Er hatte von unterwegs Verhandlungen geführt und schnell etwas Neues gefunden. Die Kinder kehrten in ihre Klassen zurück. Wir Eltern durften nicht mit in die Schule, die beiden wollten das alleine schaffen. Die Lehrerin erzählte, der Kleine sei reingekommen, habe gefragt, ob der Platz da frei sei, und nach zwei Tagen sei es gewesen, als wäre er nie weggefahren. Aber sie haben sich natürlich verändert: Unsere Jungs sind viel selbständiger geworden, wir konnten richtig beobachten, wie sie Schritt für Schritt, Land für Land, begannen, die Welt differenzierter zu sehen und sich ganz anders darin zu bewegen, genauer hinzusehen und sich eigene Gedanken zu machen. Das zu beobachten war wundervoll.
Für uns Eltern war es überraschend zu erleben, wie gut es uns tat, wieder einen sozialen Rahmen zu haben, in dem wir uns auskannten. Richtig einzutauchen in eine Gesellschaft, in der man sich auskennt, wo man alles versteht und Gesten richtig deutet, das war ein Erlebnis von einer Heftigkeit, die wir so nicht erwartet hatten. Uns ist unterwegs klar geworden, wie viele gute Dinge Deutschland bietet. Und wie froh wir sind, hier zu leben. Zugleich haben wir einen anderen Blick auf Europa gewonnen. Man hört die Nachrichten ganz anders. Das medial transportierte Bild von einem Land stellt immer nur eine Seite dar.
Auch unsere Söhne sind sehr reflektiert. Silas ist jetzt 12, und er macht sich Gedanken, wie sich die Flüchtlingskrise in den kommenden 30 Jahren entwickeln wird. Er glaubt, dass sich bis dahin vieles beruhigt haben wird. Es sind seine eigenen Gedanken, die wir hier erleben, und das ist schön zu sehen. In der Schule sagen die Lehrer, dass diese Reise unseren Kindern sehr gut getan hat und man jeder Familie nahelegen sollte, so etwas zu machen. Ich stimme dem zu. Die Schulbesuchspflicht in Deutschland zwängt uns in ein Korsett. Nicht die Leute in den Behörden, bei denen du vorsprechen musst, sollten beurteilen dürfen, ob ein Kind freigestellt werden darf, und auch kein Gesetzgeber. Sondern die Schulleitung, die Lehrer, die schließlich jeden Tag mit den Kindern zu tun haben und auch die Eltern kennen. Der Bedarf bei Familien, die reisen möchten, ist da – das sind alles engagierte, aufmerksame Eltern, die ihren Kindern Gutes wollen. Ich finde, dieses Fass sollte man mal auf politischer Ebene aufmachen. Weil ich aus eigener Erfahrung sagen kann, wie toll so eine Erfahrung für die ganze Familie und besonders für Kinder ist.
In unserer Erinnerung fühlen sich diese elf Monate an wie ein ganzes Leben. Wir halten unsere Reise mit kleinen Ritualen fest – wenn wir etwa die Fotoalben rausholen und Erlebnisse austauschen. In der Türkei haben wir uns in das wunderbare Essen verliebt und von dort ein paar Familienrezepte mitgebracht. Aber wir haben auch ein paar Vorurteile mit nach Hause gebracht. Wenn wir im Auto sitzen und uns jemand die Vorfahrt nimmt, rufen die Jungs jetzt immer: "Das war bestimmt ein Italiener!" Wir beherbergen auch wieder Couchsurfer. Ein Radfahrer war fünf Jahre durch Europa unterwegs gewesen und machte auf dem Weg nach Hause bei uns Station. Als wir so beisammen saßen, erkannten wir, dass wir einander ohne viele Worte verstanden. Und welch einen Schatz wir als Familie mit dieser Reise in uns tragen.