
Klare Entscheidungen helfen beim Durchhalten
Baumeister erzählt von der New Yorker Sängerin Amanda Palmer, in der er ein Vorbild für Selbstbeherrschung sieht. Als sie noch erfolglos war, stellte sie sich als menschliche Statue auf den Harvard Square in Boston, um ein bisschen Geld zu verdienen. Sechs Jahre lang stand sie pro Tag drei Stunden einfach da und harrte aus: Sie durfte nicht lachen, nicht auf die Toilette gehen, nicht sprechen, den Blick nicht schweifen lassen, nicht die Nase putzen, nicht mal reagieren, als Passanten sich an ihr rieben oder Dinge nach ihr warfen. Gefragt, wie sie das ausgehalten habe, sagte sie, sie habe es schlicht über sich ergehen lassen, ganz einfach. So habe sie es geschafft, in all den Jahren nur zweimal aus der Rolle zu fallen.
Sobald man wie Amanda Palmer ganz klar die Entscheidung getroffen hat, etwas durchzuziehen, geht es schon leichter. Man stellt auf Autopilot und macht es einfach, schreibt die nächste Hausarbeit, lernt für die nächste Prüfung. Statt wochenlang auf einem "Jein" rumzukauen, kann man sich freuen, dass man einen Plan hat. So wird der Nervkram dann auch nicht jedes Mal zur Existenzfrage. Und wer schon mal durch den Regen gejoggt ist, weiß: Das kann ziemlich glücklich machen.
Baumeister erzählt von der New Yorker Sängerin Amanda Palmer, in der er ein Vorbild für Selbstbeherrschung sieht. Als sie noch erfolglos war, stellte sie sich als menschliche Statue auf den Harvard Square in Boston, um ein bisschen Geld zu verdienen. Sechs Jahre lang stand sie pro Tag drei Stunden einfach da und harrte aus: Sie durfte nicht lachen, nicht auf die Toilette gehen, nicht sprechen, den Blick nicht schweifen lassen, nicht die Nase putzen, nicht mal reagieren, als Passanten sich an ihr rieben oder Dinge nach ihr warfen. Gefragt, wie sie das ausgehalten habe, sagte sie, sie habe es schlicht über sich ergehen lassen, ganz einfach. So habe sie es geschafft, in all den Jahren nur zweimal aus der Rolle zu fallen.
Sobald man wie Amanda Palmer ganz klar die Entscheidung getroffen hat, etwas durchzuziehen, geht es schon leichter. Man stellt auf Autopilot und macht es einfach, schreibt die nächste Hausarbeit, lernt für die nächste Prüfung. Statt wochenlang auf einem "Jein" rumzukauen, kann man sich freuen, dass man einen Plan hat. So wird der Nervkram dann auch nicht jedes Mal zur Existenzfrage. Und wer schon mal durch den Regen gejoggt ist, weiß: Das kann ziemlich glücklich machen.
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