Das Unternehmen Blackrock sei zu umweltverträglich, heißt es immer wieder von Seite der Kündigenden. Zuletzt hatte Louisiana die Geschäftsbeziehungen zu dem Konzern beendet. Nun zieht Missouri Geld von dem Vermögensverwalter ab. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters handelt es sich um eine Summe von 500 Millionen Dollar. Missouris Finanzminister Scott Fitzpatrick wirft dem Vermögensverwalter vor, Kriterien für Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung (ESG) in den Mittelpunkt zu stellen – zulasten der Rendite.
Republikanische Staaten ziehen Geld von Blackrock ab
Zuvor hatten mehrere US-Bundesstaaten angekündigt, die Geschäftsbeziehungen zu Blackrock abbrechen zu wollen. Es handelt sich dabei um republikanisch geführte Staaten. Anfang Oktober teilte etwa Louisiana mit, knapp 800 Millionen US-Dollar abzuziehen. Die Meinungen darüber, ob Blackrock zu viel oder zu wenig für Umwelt- und Klimaschutz tut, sind dabei umstritten. Umweltschützer werfen dem weltgrößten Vermögensverwalter vor, in Sachen Energiewende zu nachlässig zu sein. Republikaner werfen dem Unternehmen dagegen vor, Energieaktien zu boykottieren.
"Ich werde jetzt gleichermaßen von links und rechts angegriffen", sagte Blackrock-Chef Larry Fink vergangene Woche und fügte hinzu: "Also mache ich etwas richtig."