Mit einem bewussten Manöver hat Co-Pilot Andreas L. den Absturz des Germanwings-Airbus' über den französischen Alpen ausgelöst und somit den Tod von insgesamt 150 Menschen verursacht. Dies hat der französische Staatsanwalt Brice Robin während einer Pressekonferenz bekanntgegeben. Dank der gefundenen Blackbox können 30 Minuten der Konversation an Bord rekonstruiert werden. Das Protokoll der letzten Momente an Bord von Flug 4U 9525.
Die Piloten führen eine ganz normale Unterhaltung, "machen Witze" und unterhalten sich, wie sich Piloten im Cockpit unterhalten. "Nichts Ungewöhnliches".
Der Kapitän
bereitet das Briefing für die Landung in Düsseldorf vor.
Der Kapitän
bittet den Co-Piloten, das Kommando über die Maschine zu übernehmen. Einen genauen Grund nennt er laut Staatsanwalt nicht.
Ein Sitz
wird zurückgefahren. Es öffnet und schließt sich eine Tür. Der Kapitän hat offensichtlich das Cockpit verlassen.
Der Co-Pilot
ist nun allein im Cockpit.
Der Co-Pilot
manipuliert das Flight Monitoring System und löst den automatischen Sinkflug aus. "Das kann nur eine bewusste Handlung sein", so Staatsanwalt Robin.
Der Kapitän kehrt zurück und verlangt über das Kabinen-Sprechsystem, wieder ins Cockpit gelassen zu werden.
Keine Reaktion
, das Klopfen an die Cockpit-Tür wird stärker.
Im Inneren
des Cockpits ist nur noch "schweres Atmen" zu hören. Der Co-Pilot ist offenkundig am Leben, reagiert aber nicht auf das Klopfen des Kapitäns.
Der Tower
des Flughafens in Marseille versucht, Kontakt zu Flug 4U 9525 aufzunehmen. Es gibt keine Reaktion aus dem Cockpit. Es wird kein Notruf abgesetzt.
Die Fluglotsen
fordern dazu auf, den Transpondernotruf einzuschalten, der dazu dient, einer Maschine in Not im Flugverkehr Vorrang einzuräumen. Keine Reaktion aus dem Cockpit. Der Airbus befindet sich im Sinkflug.
Der Airport Marseille
bittet angesichts der dramatischen Situation andere Flüge darum, Kontakt zum Germanwings-Airbus aufzunehmen. Auch sie erhalten keine Reaktion.
Heftige Schläge in den Aufzeichnungen belegen: Die Besatzung versucht mit aller Macht, die Cockpit-Tür aufzubrechen.
Schweres Atmen
ist alles, was zu dieser Zeit aus dem Cockpit zu hören ist. Der Co-Pilot spricht kein Wort.
Die Passagiere
beginnen im letzten Moment zu bemerken, was im Gange ist. Es sind laute Schreie zu hören.
Die Maschine
schlägt den Geräuschen zufolge zunächst auf einen Hang auf. Wenig später prallt Flug 4U 9525 gegen eine Felswand.
Stille