In Frankreich werden auch Autos für Normalverdiener vorgestellt. Dieses Jahr müssen die deutschen Marken passen, aber gerade für preisbewusste Kunden gibt es etwas zu entdecken.
Hyundai i30
Eine der spannendsten Herausforderer ist die dritte Generation des Hyundai i30. Schon der Vorgänger konnte sich mit dem Golf messen, wenn man kein Interesse oder Budget für die betont sportlichen Leistungsvarianten hat. Der neue i30 liegt fetter auf der Straße, seine Front sieht betont angriffslustig aus. Gute Verarbeitung, eine sensationelle Garantie und gutes Raumangebot machen den Koreaner zur echten Kaufalternative. Der Basispreis startet zwar auf Golf-Niveau - aber mit Vollausstattung liegt der Hyundai deutlich unter dem Preis des Wolfsburgers.
Kia Rio
In der Polo-Dimension tritt die Schwester-Marke Kia mit dem neuen Rio an. Für kleine Familien ist der Rio schon seit langem eine Alternative, die bedacht werden sollte. Den Rio gibt es als Kombi und auch das Lowbudget-Modell bringt eine 7-Jahres-Garantie mit. Der neue Rio wirkt schnittiger, erwachsener. Auch bei Kia ist die Zeit vorbei, in der Autos mit einem Niedlichkeitsbonus weibliche Kunden bezirzen wollten. Das neue Modell bietet mehr Platz und natürlich mehr Fahrassistenten. Die Preise werden wie bisher bei 10.000 Euro starten - inklusive der schon erwähnten 7-Jahres-Garantie.
Nissan Micra
Den gleichen optischen Paradigmenwechsel wie beim Rio findet man beim Nissan Micra. Das niedliche Knuddel-Kugel-Design ist Vergangenheit. Irgendwie schade, weil es auf den Straßen damit wieder uniformer zugeht.
Der Nissan folgt der Studie Sway, er ist niedriger, breiter und länger als der Vorgänger. Der V-förmige Kühlergrill, die kantige Seitenansicht, die geschwungenen Heckleuchten sowie die verlängerte Dachlinie sehen erwachsen und einladend aus. Das Angebot an Fahrassistenten wächst ebenso wie die Multimedia Konsole. Ab März 2017 steht er bei den Händlern.
C3 Citroën
Ebenfalls in der Polo-Klasse tummelt sich der neue C3 von Citroën. Vom C4 Cactus übernimmt er die auffälligen Luftpolster an den Seiten. Eine mutige Entscheidung für ein Massenmodell. Manche Kunden werden die Extravaganz schätzen, viele werden mit dem Firlefanz aber nicht viel anfangen können. Doch von den Konkurrenten setzt sich der C3 damit jedenfalls ab. Bei den Maßen wächst der Citroën, das kommt den Passagieren auf der Hinterbank zu gute. Die niedrigere Dachlinie führt allerdings von außen zu einer gedrungenen, kräftigen Silhouette, lässt im Innere jedoch kein lichtes Raumgefühl zu.
Honda Civic
Auch der Honda Civic feiert in Paris sein zehnjähriges Jubiläum. In Deutschland fristet der Honda nur ein Nischendasein, dabei ist er stets ein grundsolides Auto mit einem sportlichen Äußeren gewesen. Außerdem konnte und kann der Civic auch immer beim Nutzwerk punkten. Der Neue wird nun noch sportlicher getrimmt als die Vorgänger. Das heißt, der Civic wird breiter, länger und niedriger. Die ganze Plattform wurde zudem auf Performance optimiert.