Sportwagen-Hersteller Porsche baut in den USA eine Seifenkiste ohne Motor, die von Kindern gesteuert werden soll. Das Fahrzeug wird erstmals auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung für Waisenkinder am 23. August im kalifornischen Irvine eingesetzt.
Junge Designer am Werk
Entwickelt wurde die Rennfluder aus Hightech-Materialien von jungen Designer des Porsche-Styling-Studios in Huntington Beach. Obwohl es beim "Gravity Car Derby Festival" im kalifornischen Irvine um Spendengelder für Waisenkinder geht, sind die Porsche-Ingenieure mit Ehrgeiz bei der Sache.
Bäuchlings über die Straße
Im Vergleich mit einer herkömmlichen Seifenkiste wirkt das Porsche-Gefährt wir ein Surfbrett auf drei großen Speichenrädern. Der junge Pilot liegt bäuchlings auf dem rasenden Kohlefaser-Renner, nur durch eine dünne Acyrl-Scheibe von Fahrtwind und Asphalt getrennt. Immerhin haben es die Ingenieure geschafft, eine Fahrradbremse in dem nur 35 Kilo schweren Straßen-Dartpfeil unterzubringen.
Riesen-Kondom
"Das größte Kopfzerbrechen bereitet uns die Tatsache, dass wir bis zum Start nicht wissen, wer unser Fahrzeug steuern wird", sagte Projektleiter Martin Meade. Die Einteilung der Rennpiloten im Alter von sieben bis zwölf Jahren wird erst am Morgen des Wettkampftages ausgelost. Um auch größere und schwere Fahrer unterbringen zu können, ist das Soapboard mit einer Art Riesen-Kondom aus Neopren verkleidet. Der junge Pilot schlüpft auf diese Weise in sein Fahrzeug, nur Kopf und Arme bleiben frei.
Der Hightech-Wahn, so will es das Reglement, hat beim wichtigsten Bauteil des Fahrzeugs ein Ende. Gelenkt wird mit einer herkömmlichen Fahrrad-Lenkstange.