Schnee und Eis
Am dritten Tag hintereinander haben Schnee und Eis am Freitagmorgen für chaotische Straßenverhältnisse vor allem im Norden gesorgt. In Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen gab es eine Reihe von Unfällen. Auch auf den Autobahnen hatten die Autofahrer mit Eisglätte und langen Staus zu kämpfen. Bei den meisten Unfällen blieb es bisher bei Blechschäden, sagten Polizeisprecher in Hamburg und Kiel.
In der Nacht war ein Sturm mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Stundenkilometern über den Norden hinweggefegt. Größere Schäden gab es nach Polizeiangaben nicht. Die höchste Windgeschwindigkeit wurde mit rund 115 Stundenkilometer auf Helgoland gemessen. Wegen der Straßenverhältnisse fiel der Schulunterricht in Flensburg sowie in den Kreisen Segeberg und Nordfriesland aus. Schon am Mittwoch- und Donnerstagmorgen hatte es auf glatten Straßen Hunderte von Unfällen mit Dutzenden von Verletzten und mehreren Toten gegeben.
Auf glatten Fahrbahnen stellten sich am Freitagmorgen etliche Autos quer. Die B5 zwischen Husum und Heide musste vorübergehend voll gesperrt werden, weil ein Lastwagen verunglückt war. Erst im Laufe des Vormittags soll sich die Wetterlage entspannen und der Schnee in Regen übergehen.
Im Allgäu:
In Süddeutschland machte der Schnee dem Verkehr vor allem in den höheren Lagen zu schaffen. Im Allgäu und in Teilen des Schwarzwalds mussten die Autofahrer Schneeketten aufziehen. Auch auf der Schwäbischen Alb lagen am Morgen mehrere Zentimeter Schnee auf den Straßen.
Vorhersage:
Dem Norden bleibt auch heute eine Wettermischung aus Schnee, Regen und Sturm erhalten. Nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes in Hamburg bleibt es heute bedeckt. Schnee und Schneeregen gehen vormittags mehr und mehr in Regen über. Bis zum Abend steigen die Temperaturen auf 2 bis 5 Grad an. Es weht weiterhin ein starker bis stürmischer Wind aus Südwest bis West mit schweren Sturmböen, an der Küste orkanartige Böen. In der Nacht zum Sonnabend und am Sonnabend keine Wetteränderung.