"Hellboy: The Science Of Evil" Jenseits von Gut und Böse

Pünktlich zum Start der Comicverfilmung "Hellboy: Die Goldene Armee" veröffentlicht Konami ein Konsolenspiel mit dem Teufelskerl. Leider kein sonderlich gutes ...

Bei der Entwicklung von "The Science of Evil" muss es regelrecht mit dem Teufel zugegangen sein. Das Spiel, das für PS3, Xbox 360 und PSP erscheint, folgt weder der Geschichte des aktuellen Kinofilms "Hellboy 2: Die Goldene Armee", noch hat es sonst einen erwähnenswerten Erzählstrang aufzuweisen. Stattdessen schlägt sich der Teufelskerl gewohnt hemdsärmlig mit steinerner Faust durch sechs in sich geschlossene Kapitel und Heerscharen von Gnomen, Werwölfen, Dämonen und mutierten Gorillas.

Für Abwechslung im monotonen Akkord-Geprügel, wenngleich rein optischer Natur, sorgen allenfalls die unterschiedlichen Locations. Den Satansbraten verschlägt es unter anderem in die Karpaten, nach Japan, Tunesien und in die Unterwelt. Rätsel gibt es dabei nur wenige zu lösen. Dafür schalten versteckte Artefakte allerhand Boni frei - unter anderem Interviews mit den Kreativköpfen Del Toro und Mignola, aber auch mit den Darstellern Ron Pearlman und Selma Blair. Diese liehen ihren virtuellen Pendants sogar die Stimmen, eine Übersetzung ins Deutsche sparte sich Konami jedoch.

Hellboy: The Science Of Evil

Hersteller/Vertrieb

Krome Studios/Konami

Genre

Action-Adventure

Plattform

PSP, PlayStation3, Xbox 360

Preis

ca. 60 Euro

Altersfreigabe

ab 16 Jahren

Grafisch ist "Hellboy" mit seinen klobigen Figuren, verwaschenen Texturen und halbwegs ansehnlichen Effekten der Pixel-Hölle näher als dem Himmel. Und auch der Umfang lässt zu wünschen übrig. Es braucht aufgrund des niedrigen Schwierigkeitsgrades deutlich weniger als 666 Minuten, ehe der Abspann über den Bildschirm läuft. Sofern überhaupt jemand diese Engelsgeduld aufbringt ...

TELESCHAU
Bernd Fetsch/Teleschau

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