"Incadia" In den Tempeln der Inca

Gute Spiele gibt es auch "Made in Germany". Snowstep Development haben bereits mit "Kröt" bewiesen, dass sie nicht nur bunte, sondern auch Spaß machende Spiele entwickeln können. Das aktuelle Spiel heißt "Incadia" und setzt die klassische "Columns"-Idee stark um.

Willkommen im südamerikanischen Dschungel. Unter den Wurzeln riesiger Bäume haben Sie als Forscher und Abenteurer die verschollenen Tempelanlagen einer lange verblichenen Inka-Kultur ausfindig gemacht. Im Tempel von "Incadia" warten aber nicht nur Ruhm und Reichtum auf den wagemutigen Spieler. Auch der Tod dräut an vielen Ecken und Winkeln: Tödliche Fallen gibt es überall. Um sie zu entschärfen, muss der Abenteurer viele Aufgaben lösen, die nicht nur ein Quäntchen Intelligenz, sondern auch viel Fingerspitzengefühl voraussetzen.

Grafisch geht's bergauf

Das Programm "Incadia" holt die alten Tempelanlagen in einer besonders schön gezeichneten 3D-Kulisse auf den Bildschirm. Keine Frage: Shareware-Spiele müssen nicht mehr mies aussehen, sondern sind inzwischen in der Lage, Grafiken auf dem aktuellen Stand der Technik zu präsentieren. Snowstep Games konnte aber auch schon mit den beiden Vorgängern "Froggy Castle" und "Kröt" unter Beweis stellen, dass es im deutschen Entwickler-Lager grafisch steil bergauf geht.

Kombiniere...

"Incadia" setzt die klassische Columns-Idee neu für den Computer um. Der Spieler sieht im Arcade-Spielemodus einen breiten steinernen Tetris-Schacht vor sich, in den von oben ständig quadratische Steinquader in verschiedenen Farben hineinfallen. Sie zeigen unterschiedlich gestaltete Fratzen, Masken und Gesichter, die nun auf ganz bestimmte Weise zusammenzubringen sind. Im Gegensatz zu Tetris müssen hier keine geschlossenen Steinreihen gebildet werden, die von einer Schachtwand bis zur anderen reichen. Stattdessen gilt es, drei gleichfarbige Steine in eine waagerechte, senkrechte oder diagonale Reihe zu zwingen. Gelingt dieser Zug, so lösen sich die Steine umgehend auf. Zugleich rutschen die Steine direkt darüber in die frisch entstandene Lücke hinein. Bilden sich dabei neue Dreierkombinationen, kassiert der Spieler Combo-Punkte und darf dabei zusehen, wie sich der Schacht durch Kettenreaktionen fast von alleine leert.

Incadia 1.0 XS

System

ab Windows 98

Autor

Snowstep Development

Preis

14,95 Euro

Sprache

Deutsch

Größe

4,2 MB

Bis der Schacht voll ist

Die meisten Steine fallen nicht einzeln in den Schacht. Manchmal wird der Spieler auch mit Ketten aus zwei bis drei aneinanderhängenden Steinen konfrontiert. Die Reihenfolge der Steingesichter innerhalb dieser Kette lässt sich mit der rechten Maustaste kontrollieren - so lange die Steine noch fallen. Das Spiel ist vorbei, sobald sich die Steine so sehr auftürmen, dass sie die Decke des Schachts erreichen. In diesem Fall darf sich der Spieler mit Namen im Highscore verewigen - und diesen Punktestand auch ins Internet weiterleiten, wenn er denn hoch genug ausfällt. Im Arcade-Modus muss der Spieler versuchen, eine bestimmte Anzahl Steine aufzulösen, um in den nächsten Level zu gelangen.

Anders sieht es im Abenteuer-Modus aus. Hier müssen verschiedene Aufgaben innerhalb einer streng vorgegebenen Spielzeit gelöst werden. Dann gilt es schon einmal, binnen weniger Minuten 20 waagerechte Dreierkombinationen zu legen, um sich auf diese Weise die Berechtigung für den Sprung in den nächsten Level zu verdienen. Spezielle Artfakte wie der "Knacker", die "Flut" oder das "Totem" erschweren dem Anwender sein Spiel aber noch. Gute Spieler werden belohnt: Sie dürfen ihr Glück in einem Bonuslevel versuchen.

Die Vollversion stellt dem Spieler 20 Arcade- und 20 Abenteuer-Levels zur Verfügung.

Download beim Hersteller: www.snowstep.com

Carsten Scheibe

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