"Kirby Power Paintbrush" Mit dem Pinsel durch die Welt

Um die rosa Rennkugel Kirby heil durch die Level zu lotsen, malen DS-Besitzer Brücken und vermöbeln allerlei Getier mit dem Stylus. Unterm Strich eine spaßige Angelegenheit.

Das Spielprinzip dürfte "Yoshi Touch & Go"-Besitzern bekannt vorkommen, wenngleich das Ganze hier deutlich abwechslungsreicher gestaltet wurde: Anstatt Kirby direkt zu steuern, kullert der wie ein Suizid-gefährdeter Lemming durch acht verschiedene Welten, aufgeteilt in 22 Level. Ohne Hilfe von oben hat die Jagd nach der bösen Hexe Drawicia, die Kirbys Heimat in ein Gemälde verwandelt hat, dementsprechend recht bald ein Ende. Deshalb werden Abgründe durch eine hastig auf den Touchscreen gemalte Brücke überwunden, herannahende Geschosse kunstvoll abgelenkt, Laserschranken blockiert und Drwacias Schergen erst einmal kräftig mit dem Stylus "angerempelt", ehe sie mit Volldampf platt gewalzt werden.

Während es Nintendo in den ersten Abschnitten noch ruhig angehen lässt, ist im späteren Spielverlauf immer mehr Geschick und Übersicht gefragt, da die Anzahl der Fallen und Widersacher deutlich zunimmt, der Vorrat an Zaubertinte aber begrenzt bleibt. Drei happige Bosskämpfe sowie zig freispielbare Bonus-Level, Mini-Games und Charaktere sorgen zusätzlich für Abwechslung. Frust kommt dabei nur selten auf: Die kunterbunten Welten wurden prima designed. Der Schwierigkeitsgrad ist gut ausbalanciert.

Ach ja: Wie bei früheren Games mit der rosa Rennkugel dürfen auch diesmal die Spezialfähigkeiten besiegter Gegner übernommen werden. Da mutiert Kirby plötzlich zum Feuerspucker, Blitzwerfer oder zum Turbo-Rad, das nichts und niemand aufhalten kann.

Kirby Power Paintbrush

Hersteller/Vertrieb

Nintendo/Nintendo

Genre

Action-Adventure

Plattform

Nintendo DS

Preis

ca. 40 Euro

Altersfreigabe

o.A.

Unterm Strich ist "Kirby Power Paintbrush" ein ziemlich amüsanter, weil innovativer Zeitvertreib. Gut, die bonbon-bunte Optik ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Aber nicht auszumalen, wenn das Game auch noch einen dauerhaft motivierenden Multiplayer-Modus spendiert bekommen hätte.

TELESCHAU
Bernd Fetsch/Teleschau

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