Simples Prinzip, enormer Spielspaß: Im Grunde besteht "LocoRoco" gänzlich aus drolligem Herumgeeier im Sinne des Weltfriedens. Besonders die kleinen runden Helden des neuesten Sony-Spiele-Streichs nehmen im Nu die Herzen sowie die volle Aufmerksamkeit der Zocker ein.
Mit den Schultertasten lenkt der User seinen schutzbefohlenen Klecks durch eine quitschbunte, zweidimensionale Welt voller Blumen, Beeren, Gräser und Fliegen. Je mehr das runde Etwas davon frisst, desto größer und wabbeliger wird es. Um an das nächste Fresschen zu gelangen, muss der Spieler aber zunächst einige Hindernisse überwinden, sich an Lianen hin- und herhangeln, sich von merkwürdigen, langnasigen Geschöpfen, den Chupas, in die Luft spucken lassen oder sich durch enge Ritzen zwängen. Zu diesem Zweck kann sich sein LocoRoco per kurzem Druck auf die X-Taste in viele kleine Einzelteile auflösen, um sich anschließend durch wiederholtes Betätigen der X-Taste zu einem monströsen Bündel zusammenzutun.
Das "Brutalste" am durch und durch kindgerechten "LocoRoco" sind die Mojas - simple schwarze Tintenkleckse, die den Kullerwesen an den Hüftspeck wollen. Zum Glück lassen sich die Fieslinge platt walzen. Spätestens hier wird jedoch klar: "LocoRoco" spart mit Herausforderungen. Lediglich das Aufspüren von kleinen Strichmännchen und versteckten Höhlen sorgt dafür, dass die rund 40 Level in wenigen Stunden geschafft sind. Doch das tut dem Unterhaltungswert keinen Abbruch. Am Ende winken Minispiele und Extras, wie zum Beispiel der Bau eines eigenen Hauses für die LocoRocos.
Die Steuerung der quirligen Einzeller ist etwas gewöhnungsbedürftig, erinnert aber überdeutlich an Segas "Monkey Ball"-Reihe. Soll heißen: Der Spieler steuert die Wonneproppen nicht direkt, sondern neigt und kippt mit den Schultertasten die Welt nach rechts oder links, um etwas Schwung in die Sache zu bekommen. Durch gleichzeitiges Drücken der L- und R-Taste bequemt sich der träge Klops hin und wieder auch zu einem Sprung. Doch bewegt sich der LocoRoco mit vollgefressenem Magen nicht immer so flink, wie es sich der User wünschen würde.
LocoRoco
Hersteller/Vertrieb | Sony Computer Entertainment/Sony Computer Entertainment |
Genre | Geschicklichkeit |
Plattform | PSP |
Preis | ca. 50 Euro |
Altersfreigabe | o.A. |
Untermalt wird das muntere Querfeldein-Rollen der bunten Popel von schrillen Schlumpfchören. Ihrer Freude verleihen die LocoRocos auch gerne mal durch freudiges Quäken Ausdruck. Im Großen und Ganzen erinnert die Sounduntermalung an einen lauten Kindergeburtstag und verleitet den Spieler immer wieder dazu, die Lautlostaste zu drücken.