Dabei werden mit wenigen Bewegungen rasante Schwertattacken gestartet, übermächtige Zaubersprüche genutzt und knifflige Sprungpassagen bewältigt. Ein simples Anstupsen des Screens lässt Ryu Wurfsterne und explosive Pfeile schleudern, zum Blocken gegnerischer Attacken muss nur ein Button des Digital-Pads gedrückt werden. Klingt ebenso simpel wie genial. Allerdings steckt bei dieser hektischen Dämonenhatz der Teufel im Detail. Wer behutsam durch Fallen gespickte Höhlengänge schleichen will, verflucht die schwierige Dosierbarkeit der Laufgeschwindigkeit. Und wer bei akutem Werwolf-Befall ein halbes Dutzend Leben lässt, weil die Steuerung kein Feedback darüber gibt, ob man sich durch wildes Gerubbel auf dem Touchscreen nun richtig befreit oder nicht, dürfte ebenfalls schnell die Freude an diesem Action-Quickie verlieren.
Denn trotz kleinerer Rätsel und zahlreicher Boss-Duelle ist "Ninja Gaiden: Dragon Sword" bei Weitem nicht so schwierig wie die Vorlage ausgefallen. Halbwegs versierte Zocker sehen nach etwa sechs Stunden den Abspann - fair verteilten Speicherpunkten und einer ziemlich linearen Levelstruktur sei Dank. Und weil an manchen Orten immer wieder neue Gegner aus dem Nichts auftauchen, kann sich Ryu schnell das nötige Kleinkarma zusammensparen, um sich allerlei Waffen-, Rüstungs- und Zauber-Upgrades zu kaufen.
Ninja Gaiden: Dragon Sword
Hersteller/Vertrieb | Tecmo/Ubisoft |
Genre | Action |
Plattform | Nintendo DS |
Preis | ca. 40 Euro |
Altersfreigabe | ab 12 Jahren |
Dafür überzeugt "Ninja Gaiden: Dragon Sword" grafisch auf ganzer Linie. Ebenso abwechslungsreiche wie schöne Landschaften und tolle Effekte bei Spezialattacken paaren sich hier mit erstklassigen Animationen. Das Ergebnis hat Referenzcharakter auf Nintendos Handheld-Konsole.