Im Vergleich zu früheren "Spyro"-Abenteuern ist "A New Beginning" deutlich action-lastiger geraten. Friedliches Edelsteinesammeln war jedenfalls mal. Stattdessen stürmen nun Horden von Feinden auf den kleinen Drachen ein. Der kann zum Glück aber nun Kung-Fu und ein paar andere Kunststückchen. Vor allem der Elementar-Atem des Schuppenviehs ist nicht zu unterschätzen, sofern er ein wenig aufgebohrt wurde. Wer allerdings nur mit dem Schwanz auf die Schergen des Bösen einprügelt, bekommt den Eindruck, ein rudimentäres Beat'em-Up-Spiel in seiner Konsole zu haben.
Weiterer Nebeneffekt der Klopperei: Das Spiel verliert deutlich an Charakter. Die Gegend zu erkunden, das Einsammeln von Gegenständen, selbst die Sprungeinlagen gehören nicht mehr zu den Kernaufgaben des Games - was schade ist.
The Legend of Spyro: A New Beginning
Hersteller/Vertrieb | Krome Studios/Amaze Ent./Vivendi Games/Sierra |
Genre | Action-Adventure |
Plattform | PS2, GameCube, GB Advance, Nintendo DS |
Preis | ca. 40 Euro |
Altersfreigabe | ab 12 Jahre (Kosolen) |
Die Suche nach dem Ich kann für alte "Spyro"-Fans also sehr schmerzhaft und aufwändig sein. Zum Glück ist der Kampf gegen das Böse noch nicht verloren. So stehen die Wächterdrachen wie Spyros Mentor Ignitus mit Rat und Tat an der Seite des kleinen Drachen. Dialoge treiben die Geschichte voran, wobei sich Vivendi Universal in diesem Punkt nicht lumpen ließ: Die Schauspieler Elijah Wood ("Der Herr der Ringe"), Dave Spade ("Joe Dreck") und Gary Oldman ("Harry Potter und der Gefangene von Askaban") haben den Charakteren ihre Stimme geliehen. Bei so viel Hollywood-Glanz kann die recht konventionelle, aber nette Grafik nicht ganz mithalten.