Der mutmaßliche britische Hacker Ryan Cleary wurde auf Kaution freigelassen.
Cleary wurde vergangene Woche unter Verdacht auf Beteiligung an den Hack-Attacken der mittlerweile aufgelösten Hackergruppe LulzSec verhaftet. Nun wurde der britische Teenager auf Kaution freigelassen. Dafür muss er aber einige Bedingungen erfüllen. So hat er Internetverbot und muss offline bleiben. Er darf das Internet unter keinen Umständen benutzen und sein gesamtes Computerequipment sowie sein iPhone und seine PS3 wurden konfisziert.
Der Teenager bestreitet die fünf ihm vorgeworfenen Punkte. Einer der Vorwürfe betrifft die aktive Ausführung von DDoS-Attacken, um Webseiten stillzulegen.
Die ehemalige Hackergruppe LulzSec bestreitet, dass Cleary auf einem hohen Niveau mit der Gruppe verbunden war.
Bei Cleary wurde mittlerweile das Asperger-Syndrom diagnostiziert. Seine Anwälte sagten gegenüber Reportern: "Letzte Woche wurde bei Ryan das Asperger-Syndrom diagnostiziert - eine Form des Autismus. Er wird nun professionelle Unterstützung erhalten, die seinen Ansprüchen gerecht wird. Seine offensichtliche Intelligenz wird nun in lohnende Bahnen gelenkt."
Der Prozess gegen Ryan Cleary wird für Ende August in London erwartet. Er wird bis dahin eine elektronische Fußfessel tragen müssen.