PC-Software MaxiVista: Doppelter Monitor

Ganz egal, wie groß der eigene Monitor ist. Viele Anwender kaufen sich deswegen einen zweiten Bildschirm, der mit an den Rechner angeschlossen wird und die Desktop-Fläche verdoppelt. Mit "MaxiVista" kann man dafür auch sein Notebook verwenden.

Moderne Grafikkarten bieten neben dem VGA- auch noch einen digitalen DCI-Ausgang. Ohne Probleme ist es dann bereits möglich, zwei Monitore gleichzeitig an einer Grafikkarte zu betreiben. Die Windows-XP-Einstellung "Windows-Desktop auf diesen Monitor erweitern" erlaubt es dabei, den aktuellen Desktop zu vergrößern und ihn auf den zweiten Desktop auszuweiten. Diese Dual-Monitor-Lösung ist in den USA bereits gang und gäbe, zumal sie die Systemleistung nicht einmal drosselt. Dank der Kombilösung ist es möglich, auf dem einen Bildschirm Texte zu erfassen und zugleich auf dem anderen Fakten im Internet zu recherchieren. Besonders breite Excel-Tabellen werden einfach auf zwei Bildschirme verteilt. Wer mit vielen Programmen zur gleichen Zeit arbeitet, kann die einzelnen Fenster nun problemlos nebeneinander stellen.

Die virtuelle Grafikkarte macht es möglich

Das Problem: Eine solche Lösung kostet viel Geld. Eine gute Grafikkarte und zusätzlich auch noch ein zweiter Monitor - wer möchte sich diese Ausgaben zusätzlich ans Bein binden? Eine probate Alternative ist der Einsatz des in Deutschland entwickelten und bereits zum Patent angemeldeten Virtual-VGA-Treibers. Er kommt beim Programm "MaxiVista" zum Einsatz, das jeder Anwender als Demo testen und bei Gefallen für 50 Euro kaufen kann. 50 Euro kann man als PC-Anwender durchaus für eine Dual-Monitor-Lösung investieren. Denn das Konzept hinter dem Programm ist ebenso simpel wie genial. "MaxiVista" installiert einfach eine virtuelle Grafikkarte im System. So täuscht das Programm Windows und gaukelt dem System vor, dass eine zweite Grafikkarte vorhanden ist. Der Bildinhalt dieses Monitors wird nun über die Netzwerkkarte zu einem zweiten PC geschickt, der an den ersten Desktop-Rechner angeschossen ist. Dabei kann es sich um einen Notebook, einen Tablet-PC oder ein Subnotebook handeln. Sogar ein ganz normaler zweiter Desktop-PC kann dabei zum Einsatz kommen. Noch besser: Besitzt der Anwender bereits ein Dual-Monitor-System, so kann er mit "MaxiVista" auch noch einen dritten Bildschirm verwenden und die Ansichtsfläche auf diese Weise noch einmal drastisch vergrößern.

MaxiVista

System

ab Windows 2000/XP

Autor

Bartels Media

Preis

50 Euro

Sprache

Deutsch

Dateigröße

1,4 MB

Vielleicht ein wenig langsam

Im Gegensatz zum echten Dual-Monitor-System weist die virtuelle Netzwerk-Lösung natürlich einen Nachteil auf: Sie ist nicht ganz so schnell. Das Bild, das auf dem zweiten Monitor zu sehen sein soll, wird von der Software komprimiert, über die Netzwerkverbindung geschickt und dann wieder dekomprimiert. Bei den schnellen Rechnern von heute sollte diese Zeitverzögerung allerdings nicht zu bemerken sein. Die Netzwerk- und Prozessorbelastung bei diesen Arbeiten soll gemäß den Entwicklern 2,5 Prozent nicht übersteigen. Interessant ist, dass der Anwender unter Windows XP auf dem zweiten Bildschirm jede beliebige Auflösung einstellen kann.

Das Anzeigeprogramm selbst ist nur 200 kb groß und muss nicht registriert werden. Sobald das Programm geschlossen wird, stellt das Tool den alten Zustand wieder her und klemmt den zweiten Monitor ab. Die Demo ist nur 30 Tage bzw. für 100 Programmstarts lauffähig. Sie ist außerdem mit einem Werbebanner versehen.

Download beim Hersteller: www.maxivista.de

Monitor Test: Hier geht es zum Monitor Vergleich.

Carsten Scheibe

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