Spammer nutzen "Private Label Right" um Kindle zu überschwemmen Amazon Kindle von E-Book-Spam geplagt

E-Mail-Spam ist von gestern. E-Book-Spam dagegen, entwickelt sich für Amazon Kindle langsam zum Problem.

E-Mail-Spam ist von gestern. E-Book-Spam dagegen, entwickelt sich für Amazon Kindle langsam zum Problem.

Die kostenfreie Plattform, auf der man eigene Werke veröffentlichen kann, bietet sich aufs Feinste als Spammer-Paradies an. Die Werke von seriösen, aufstrebenden Autoren werden nun mittels der "Private Label Rights (PLR)" mit billigen E-Book-Kopien überschwemmt.

Spammer auf der Suche nach einem schnellen Euro nutzen diese Rechte, um zum Beispiel Kopien von existierenden E-Books mit anderem Titel und Cover für 99 Cent zu verkaufen. Oder es werden Massen an Werken veröffentlicht, die sowieso schon kostenlos im Internet erhältlich sind. Sie nutzen dafür die "Direct-Publishing"-Plattform von Amazon Kindle und verkaufen sogar Bücher und DVDs mit Anleitungen, wie man selbst zum Spammer werden kann.

Dass die Plattform kostenlos von Amazon angeboten wird, macht sie für Spammer besonders attraktiv. Dadurch entstehen den Spammern kaum Kosten, können aber schnell viel Geld verdienen. Zwar erhält Amazon zwischen 35 und 70 Prozent der Verkäufe, aber aufgrund der astronomischen Verkaufszahlen von E-Books lohnt sich der Aufwand trotzdem.

Es ist nicht nur nervenaufreibend etwas zu kaufen, was sogar die 99 Cent nicht wert ist. Aber die Plattform, auf der selbst publiziert werden kann, wird wahrscheinlich bald eingestellt oder nur noch als Bezahl-Service angeboten werden.

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