Seit 2007 ist das iTunes Festival in London eine alljährliche Tradition. Anlässlich des Starts von Apple Music hat der iPhone-Hersteller nun sein Konzept runderneuert: Die Veranstaltungsreihe findet nicht mehr im ganzen September statt, stattdessen gibt es nur noch zehn Konzerte am Stück im Londoner Round House Theatre. Die Konzerte finden dieses Jahr vom 19. bis 28. September statt. Die ersten vier Bands wurden bereits bestätigt: Pharell Williams ("Happy"), die Boyband One Direction, Florence + The Machine und Disclosure. Weitere Bands dürften im Laufe der nächsten Wochen bekanntgegeben werden.
Die Besonderheit der Veranstaltungsreihe: Tickets für die Konzerte werden nicht verkauft, sondern lediglich verlost. Allerdings dürfen nur Briten an den jeweiligen Gewinnspielen teilnehmen. Wer kein Ticket ergattert, kann die Auftritte trotzdem verfolgen. Apple bietet jeden Abend einen Livestream für verschiedene Geräte (iPhone, iPad, Mac, Apple TV, PC) in HD-Qualität an. Vermutlich wird es wie in den Vorjahren nach Konzertende auch Aufzeichnungen der Veranstaltungen geben.
Apple Music hat 11 Millionen Nutzer
Der Streamingdienst Apple Music startete vor anderthalb Monaten. In den ersten fünf Wochen meldeten sich elf Millionen Kunden für den Musikdienst an. Der befindet sich derzeit allerdings noch in der dreimonatigen Probephase. Apple versucht vor allem mit Exklusivdeals zu punkten: Das aktuelle Album "1989" von Popstar Taylor Swift gibt es nur auf Apple Music, kürzlich veröffentlichte Dr. Dre sein erstes neues Album nach 16 Jahren ("Compton") zuerst auf Apples Streamingdienst.
Dennoch hat Spotify derzeit die größere Nutzerbasis: Der aktuelle Marktführer kommt auf 20 Millionen zahlende Mitglieder bei insgesamt 75 Millionen Nutzern. 55 Millionen User nutzen die werbefinanzierte Gratis-Version von Spotify. Unklar ist, wie viele Nutzer nach dem Ende der Probezeit Apple Music treu bleiben werden - und ob Spotify seinen Gratis-Dienst zukünftig massiv eindampfen muss.