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Störlichtbogen Google: Elektrische Explosion in Rechenzentrum verletzt drei Mitarbeiter schwer – kurz danach fällt die Suche aus

Googles Rechenzentren - hier in den Niederlanden - sind das Rückgrat des Internetgiganten
Googles Rechenzentren - hier in den Niederlanden - sind das Rückgrat des Internetgiganten
© ROBIN UTRECHT/ / Picture Alliance
In einem Server-Zentrum des Internetgiganten Google ist es zu einem "elektrischen Zwischenfall" gekommen. Drei Mitarbeiter mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Auch die Internetdienste waren zeitweise ausgefallen.

Es war Montagnacht, als ein sogenannter Störlichtbogen die Dunkelheit um Googles Rechenzentrum in Council Bluffs im US-Bundesstaat Iowa erleuchtete. Drei Elektriker des Unternehmens hatten an einem Umspannwerk gearbeitet, als es zu der elektrischen Explosion kam. Alle drei mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Das bestätigte die örtliche Polizei gegenüber "SF Gate". Den Behörden zufolge wurden alle drei durch den Vorfall schwer verbrannt. Einer so schwer, dass die Rettungskräfte ihn mit einem Helikopter so schnell wie möglich in ein nahegelegenes Krankenhaus einflogen. Seine beiden Kollegen wurden mit Krankenwagen ebenfalls dorthin transportiert. Die drei Männer sind nach Angaben der Behörden alle bei Bewusstsein und ansprechbar. Über ihren genauen Zustand ist sonst nichts bekannt.

Aufnahme von 375 in Nevada, dem "Extraterrestrial Highway", der letzten Straße vor der Area 51.
Teaserbild: Getty Images / tobyfraley

Ausfall ohne Zusammenhang

Auch Google bestätigte den Vorfall. "Uns ist bekannt, dass es in Googles Datenzentrum in Council Bluffs zu einem elektrischen Vorfall gekommen ist, der drei Menschen verletzte. Sie werden nun behandelt", heißt es in einem Statement, dass der Konzern mehreren US-Medien zukommen ließ. "Die Gesundheit und Sicherheit unserer Arbeitskräfte ist unsere absolute Top-Priorität und wir arbeiten mit unseren Partnern und den lokalen Behörden zusammen, um die Situation sorgfältig zu untersuchen und gegebenenfalls Unterstützung zu bieten."

Das Datenzentrum in Iowa ist eines von Googles größten Rechenanlagen. Mit einem Ausfall zahlreicher Dienste in der Nacht, von dem neben dem Westen der USA auch Nutzer in Deutschland und dem Rest von Europa betroffen waren, soll der Unfall allerdings nichts zu tun gehabt haben, betonte Google gegenüber "CNET". Als in den frühen Morgenstunden Dienste wie Gmail, Google Maps und – eine ausgesprochen seltene Ausnahme – sogar die Google-Suche vorübergehend nicht erreichbar waren, soll das nicht mit dem Vorfall, sondern mit einem Software-Fehler zusammengehangen haben, so der Konzern. Die Störung hielt nicht lange an, nach etwa einer halben Stunde waren die Google-Dienste wieder erreichbar.

Quellen: SF Gate, CNET

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