Sie erleichtern den Alltag, lösen aber auch immer wieder Datenschutzbedenken aus: die smarten Assistenten. Siri, Alexa oder Google Home – bei allen klugen digitalen Helfern gibt es "Weckwörter" oder Phrasen, die den Service aktivieren – vorher hören sie nicht mit. So soll der Google Assistant eigentlich erst ein offenes Ohr für den Nutzer haben, wenn jemand "Hey Google" oder "Ok, Google" sagt und damit auch dem Vorwurf entgegenwirken, smarte Geräte würden die Nutzer ausspionieren.
Dass der Assistent doch öfter lauscht als gedacht, merkte kürzlich aber ein Nutzer auf Reddit: Nachdem ihm beim Kochen ein paar Würstchen angebrannt waren, ging sein Rauchmelder los – was offenbar ebenfalls sein smarter Google-Home-Lautsprecher hörte. Von diesem bekam der User nämlich eine Benachrichtung auf das Smartphone geschickt, dass ein Alarm zu hören sei. Später teilte ihm Google ebenfalls mit, dass das Signal wieder verstummt sei. "Google macht meinen dummen Feuermelder smart", schrieb der User dazu. Andere berichteten auch von Vorfällen, bei denen ihr Google-Gerät zerbrechendes Glas gehört und davor gewarnt haben will – und zwar ohne vorherhige Aktivierung per Sprachbefehl.

Sicherheitsfeature versehentlich auf Google Home Geräten ausgerollt
Dabei soll es sich aber nicht um eine unangenehme Datenschutzpanne handeln, sondern um ein Sicherheitsfeature: Wie Google erklärte, sei die Funktion nach einem Softwareupdate wohl ausversehen bei einigen Nutzern des Google Home aktiviert worden. Eigentlich sei diese aber für die zahlende Kundschaft des Nest-Aware-Abos gedacht. Seit Mai sollen die Google-Nest-Geräte "kritische Geräusche" wahrnehmen und melden können. Für nichtzahlende Besitzer eines Google Home wurde die Funktion dem Unternehmen zufolge jetzt wieder deaktiviert.