Apple-Event "Far Out" Von Plus bis Max: Das sind die neuen iPhone 14

Apple Event: IPhone 14 und Apple Watch 14 vorgestellt
Apple Event: IPhone 14 und Apple Watch 14 vorgestellt
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Sehen Sie im Video: iPhone 14 und Apple Watch Ultra vorgestellt – das können die neuen Apple-Produkte.














Bei glühender Hitze hat Apple in die Heimat Cupertino eingeladen.


Unter dem Motto „Far Out“ stellte der Konzern viel Neues vor: gleich vier neue iPhones, drei neue Apple Watches und die zweite Generation der Airpods Pro hatten Tim Cook und sein Team im Gepäck.


Bei den iPhones setzt Apple auf bewährte Verbesserungen: Alle bieten mehr Leistung, bessere Kameras und eine längere Laufzeit.


Das iPhone 14 fällt bis auf das neue, große Plusmodell trotzdem eher unspektakulär aus, es handelt sich eher um Produktpflege als eine Revolution. Die wirklich spannenden Neuerungen hat Apple für die Pro-Modelle aufgehoben.


Die bieten noch bessere Kameras bei schlechtem Licht, Videos werden im neuen Actionmode automatisch stabilisiert. Unter dem Namen "Dynamic Island" hat Apple die Frontkamera überarbeitet und mit schicken Animationen ausgestattet, etwa beim Abspielen von Musik oder wenn ein Timer angezeigt wird. Außerdem zeigt das Display nun auch ausgeschaltet Inhalte an.


Die Apple Watch hat ebenfalls neues zu bieten. Sie misst nun auch die Körpertemperatur und soll Frauen so das Zyklus-Tracking erleichtern. Dazu muss man die Uhr nur nachts tragen, sie misst dann alle fünf Sekunden automatisch die Körpertemperatur.


Mit der Apple Watch Ultra hat der Konzern zudem seine erste Outdoor-Uhr vorgestellt. Sie ist besonders robust, kann auch beim Tauchen oder in Extremklima genutzt werden. Zudem hat Apple mit dem sogenannten Action-Button zum ersten Mal einer Apple Watch einen zusätzlichen Button spendiert, den die Nutzer selbst belegen können.


Für die Kunden ärgerlich sind die Preise: Während die in den USA gleich blieben, zog Apple in Deutschland kräftig an. Alle Geräte sind teurer als die Vorgänger, teils kosten sie 200 Euro mehr.
Auf seinem Event unter dem Motto "Far Out" hat Apple seine neuen iPhones vorgestellt. Zum ersten Mal gibt es gleich zwei große Modelle.

Es ist so weit: Für sein großes September-Event hat Apple in die Heimat Cupertino geladen. Und jede Menge Neuerungen im Gepäck gehabt. Die meisterwartete Produkt-Vorstellung ist dabei sicher das neue iPhone-Lineup. Das iPhone 14 kommt in vier neuen Modellen. Das können sie.

iPhone 14: Plus und Max

Die größte Neuerung bei den neuen iPhone 14 ist, dass es sie zum ersten Mal seit drei Jahren nur noch in zwei Größen gibt. Das iPhone 14 und das iPhone 14 Pro kommen jeweils auf 6,1 Zoll Displaydiagonale. Statt noch ein kleines Mini anzubieten, hat Apple sich allerdings entschieden, auch das Basis-Modell in einer Plus-Variante anzubieten. Die hat wie beim iPhone 14 Pro Max 6,7 Zoll.  

Technisch unterscheiden sich das kleine und das Plus abseits von Displaygröße und dem durch das angewachsene Gehäuse größeren Akku jeweils nicht. Die großen Unterschiede gibt was nur in Abgrenzung zwischen dem "einfachen" iPhone 14 und dem jeweiligen Pro-Modell. 

iPhone 14 Pro mit neuem Look

Das fängt schon beim Design an. Während iPhone 14 und iPhone 14 Max sich optisch ganz nah am Vorgänger bewegen, unterscheiden sich die Pros sowohl auf der Vor- als auch auf der Rückseite deutlich von ihnen. 

Den ersten Hingucker gibt es auf der Front: Hatte Apple letztes Jahr zum ersten Mal die Display-Aussparung für die Frontkamera und die Gesichtserkennung FaceID etwas geschrumpft, verändert man diesmal ihren Look vollständig. Statt der "Notch" getauften Aussparung am Rand haben die neuen iPhone Pro ein kleines, pillenförmiges Loch direkt im Display. Apple hat sogar sein Notfication-System umgebaut, dass sie immer passend um die kleine Aussparung aufgebaut sind und das Loch quasi zum Herz des Systems zu machen.

Hinten macht die überarbeitete Kamera-Sektion den Unterschied: Ihre drei Linsen sind noch einmal deutlich angewachsen. 

Fokus auf die Kamera

Nötig wird das laut Apple, weil man bei der Kamera noch einmal eine ordentliche Schippe draufgelegt hat. Die Hauptkamera macht einen ordentlichen Sprung, sie löst nun in 48 Megapixeln auf. Der Bildsensor wächst ebenfalls um 65 Prozent. Weil er jeweils 4 Pixel als Lichtsensor zusammenpasst, soll er bei schlechtem Licht deutlich bessere Bilder liefern. Bis zu doppelt so gute Bilder wie das ohnehin starke iPhone 13 Pro. 

Mit dem neuen Sensor wird zudem eine neue Zoomstufe möglich: Nachdem zuletzt der optische Zoom von 2x auf 3x erhöht wurde, bringt Apple nun den 2x als zusätzliche Option zurück – indem man die Bilder einfach aus den bestehenden Linsen ausrechnet. Der Blitz wurde ebenfalls überarbeitet und passt seine Intensität nun an die genutzte Lichtintensität an.

Zum Vergleich: Beim einfachen iPhone 14 sind es weiterhin 12 MP, der größere Kamerasensor soll trotzdem bis zu 49 Prozent bessere Bilder bei schlechtem Licht einfangen. Zusammen mit Softwaretricks sollen die Bilder so erheblich detailreicher werden.

Weil auch der Bildsensor noch einmal gewachsen ist, sollen die beiden iPhone 14 Pro zudem auch deutlich bessere Bilder bei schwachem Licht liefern. Und: Auch Ultraweitwinkel und Telelinse sollen noch bessere Ergebnisse liefern. Auf ersten Beispielbildern sieht das beeindruckend aus. Ob Apple die vollmundigen Versprechen auch im Alltag halten kann, muss ein Test zeigen.  

Gut: Den neuen Autofokus bei der Frontkamera bekommen alle Modelle genauso wie den "Actionmode", der beim Filmen automatisch das Bild stabilisiert.

Den neuen A16-Prozessor bekommen leider nur die beiden iPhone 14 Pro. Der Chip sei schneller als der Vorgänger, soll dabei aber 20 Prozent weniger Strom verbrauchen, erklärt Apple. Die Basis-iPhones behalten zwar den A15, bekommen aber die Version der früheren Pro-Modelle, der mehr Grafikleistung mitbringt.

Überraschend: Apple streicht in den USA den Sim-Kartenslot, stattdessen setzt man dort voll auf eSIM. In anderen Märkten bleibt er aber erhalten.

Das kostet das iPhone 14

Für viele potenzielle Käufer ärgerlich dürfte sein, dass Apple seine durch die Inflation gestiegenen Kosten an seine Kunden weitergibt. Die Preise sind leider deutlich gestiegen mit 999 Euro für das iPhone 14 bis zu 1449 Euro für das iPhone 14 Pro Max. Alle iPhones sind ab Freitag vorbestellbar und erscheinen am 16. September.

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