Nostalgiker Red Hot Chili Peppers verweigern sich Apples iTunes

Die Rockbands The Red Hot Chili Peppers und Metallica " möchten lieber nicht zum Tod des Albums beitragen" und wollen ihre Musik daher nicht über das Online-Musikgeschäft iTunes von Apple vertreiben.

Die Rockbands The Red Hot Chili Peppers und Metallica wollen ihre Musik nicht über das Online-Musikgeschäft iTunes des Computerunternehmens Apple vertreiben. Der Grund: Beide Gruppen fürchten mit dem Verkauf einzelner Titel über das Internet einen schleichenden Niedergang der Langspielplatte.

"Unsere Künstler möchten lieber nicht zum Tod des Albums beitragen", sagte am Mittwoch Mark Reiter vom Unternehmen Q Prime Management Co., das die Red Hot Chili Peppers, Metallica und einige andere Band managt. Seinen Angaben zufolge lehnt es Apple ab, über iTunes ganze Alben kostenpflichtig zum Download zur Verfügung zu stellen, wenn die Interpreten nicht gleichzeitig dem Verkauf einzelner Titel zustimmen. "Wir können uns nicht von einem Händler diktieren lassen, in welcher Weise unsere Künstler ihre Musik verkaufen", sagte Reiter. Es sei zu befürchten, dass die Konsumenten kaum mehr ganzen Alben kaufen würden, wenn sie einzelne Lieder im Internet herunterladen könnten. Von Apple war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Apple hat seinen Musikshop iTunes vor zwei Monaten in den USA gestartet und seitdem bereits fünf Millionen Titel verschiedenster Künstler online verkauft. Das Angebot, das zurzeit nur über Computer mit dem Apple-System erreichbar ist, soll auch in Europa seine Pforten öffnen.

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