XV Años de Rubi Sie feiern den Geburtstag ihrer Tochter - und 1,3 Millionen Gäste sagen zu

Eigentlich wollte die mexikanische Familie Ibarra den 15. Geburtstag ihrer Tochter Rubi feiern, mit einem großen Fest. Doch dann eskalierte die Einladung - und aus dem Dorffest wurde ein nationales Großereignis.

In Mexiko ist der 15. Geburtstag für junge Frauen ein ganz besonderer Tag: Mit einem großen Fest zu ihren Ehren wird das Ende der Kindheit gefeiert, sie dürfen pompöse Kleider und Diademe tragen - und sich noch einmal wie eine echte Prinzessin fühlen. Solch ein Fest wollten Crescencio Ibarra und seine Frau Anaelda Garcia auch ihrer Tochter Rubi Ibarra Garcia bieten. Jetzt ist die Geschichte etwas aus dem Ruder gelaufen.

Alles fing mit einem Video an. Die drei standen gemeinsam auf dem Hof, Rubi hatte sich mit einem Leopardenkleid aufgebrezelt. Und Papa ludt freundlich zur großen Sause am 26. Dezember. Er zählte die drei Bands auf, die auf der Party spielen sollten und kündigte auch gleich an, dass der Sieger des anschließenden Pferderennens 10.000 Pesos gewinnen werde. Das sind etwa 460 Euro. Eigentlich nichts besonderes für ein "Grandiosos XV Años", wie man die Party nennt. Doch dann sagte er am Ende noch einen weiteren Satz: "Ihr seid alle eingeladen." Das nahmen einige Menschen wörtlich. Eine Menge Menschen.

1,3 Millionen Gäste sagen zu

Die Einladung ging in rasanter Zeit viral. Sie bekam eine eigene Facebook-Seite, auf der mittlerweile mehr als 1,3 Millionen Menschen ihre Teilnahme zugesagt haben. Die Feier wurde längst zum nationalen Phänomen: Unzählige vermeintliche Flyer, VIP-Tickets und weitere Scherzbilder geistern durchs Netz, die Familie war schon in mehreren TV-Sendungen zu Gast. Die Airline Interjet hat 30 Prozent Rabatt auf Flüge in die Region angekündigt begleitet von der Frage: "Gehst du auch auf Rubis Party?"

Der Vater fand das alles am Anfang etwas traurig, erzählt er in einem der Interviews. Vor allem die Art, wie sich über ihre ländlichen Lebensstil lustig gemacht wurde. Dann habe er es langsam aber witzig gefunden. Sein Lieblingsscherz: Donald Trump verhandle mit dem mexikanischen Präsidenten Enrique Pena Nieto darüber, ob die illegalen mexikanischen Einwanderer aus den USA zurückkehren dürften - um auf Rubis Party zu gehen.

Logistische Herausforderung

Die Behörden stellt die Party indes vor ein Problem. Nach Angaben der BBC erklärten lokale Politiker, sie wollten Polizei und Rettungskräfte in der Region verstärken, um die Sicherheit der angekündigten Menschenmengen garantieren zu können. Denn die Party findet weiterhin statt, Ibarra hat sie auf ein Feld in der Nähe des Dorfes verlegt. Rubis ältere Schwester sagte dem Fernsehsender, das Geburtstagskind sei "sehr aufgeregt" und freue sich schon auf ihren Festtag. Mal sehen, wie viele Gäste dann tatsächlich kommen.

stern Logo
stern Logo
Das machen StudiVZ, Myspace & Co. heute
mma

PRODUKTE & TIPPS