Sie sind zum Grillen im Park verabredet? Oder auf dem Weg in die Heimat, um mal wieder Familie oder Freunde zu besuchen? Dann dürften Ihnen Fragen wie "Wo bist du?" oder "Wann bist du ungefähr da?" bekannt vorkommen. Mussten Sie bislang jedoch antworten, um weiteres Nachhaken zu vermeiden, reicht es künftig aus, einfach nur die Google-Maps-App im Hintergrund laufen zu lassen. Denn wie der Konzern in seinem offiziellen Produkt-Blog verrät, können User schon bald "ihre Position in Echtzeit mit ihren Kontakten teilen".
Gerüchte, dass die erstmals 2009 eingeführte, später aber wieder mehr oder weniger eingestellte Tracking-Funktion schon bald zurückkehren würde, gab es schon länger. Nun aber macht das Unternehmen Nägel mit Köpfen. "Die Standortfreigabe wird in Kürze allen Nutzern von Google Maps weltweit zur Verfügung stehen", heißt es in dem Bericht weiter. Sie soll demnach sowohl für die iOS-, Android- sowie Desktop-Version des Kartendienstes freigeschaltet werden.
So funktioniert die Standortfreigabe in Google Maps
Um seinen aktuellen Standort mitzuteilen, muss der Nutzer demnach lediglich den blauen Punkt antippen, der der seinen aktuellen Aufenthaltsort in der Karte anzeigt, und diesen dann teilen. Auch kann der User bestimmen, wer seiner Kontakte den Standort überhaupt sehen darf und wie lang diese Information verfügbar sein soll.

Ähnlich ist das Vorgehen, wenn man der Verabredung mitteilen möchte, wann man am vereinbarten Treffpunkt ankommen wird. Sobald man unterwegs ist, kann man unter der Rubrik "Mehr" den eigenen "Reiseverlauf freigeben". Die für diese Information freigeschaltete Person beziehungsweise Gruppe kann so neben der zu erwartenden Ankunftszeit auch den bereits zurückgelegten Weg einsehen. Sobald man den Zielort erreicht habe, ende die Freigabe automatisch, heißt es in dem Blogeintrag.
So praktisch die Standort-/Reiseverlauffunktion im Alltag auch sein mag, Datenschützer dürften angesichts möglichen Missbrauchs so ihre Bedenken haben.