Steve Jobs soll sich noch vor seinem Ableben mit dem Gründer von Lytro, einem Hersteller von Lichtfeldkameras, getroffen haben. Dabei soll über eine mögliche Zusammenarbeit gesprochen worden sein.
Die Lytro-Lichtfeldkamera ist in der Lage, das gesamte Lichtfeld aufzunehmen. Das ermöglicht dem Anwender, ein Bild zu schießen und erst im Nachhinein den Fokus festzulegen.
Laut dem Buch "Inside Apple" von Adam Lashinsky soll Steve Jobs vergangenen Sommer dem Lytro-Gründer Ren Ng getroffen haben. Lytro demonstrierte Apple in diesem Rahmen die Lichtfeldtechnologie, Kameras und Produktdesigns sowie die Möglichkeiten, die sich durch eine Zusammenarbeit ergeben könnten.
Die integrierte Kamera des iPhone 4S war eines der wichtigsten Features von Apples aktuellstem Smartphone. Sie bietet dem Anwender ein 5-Linsen-System, das bereits wesentlich mehr Licht aufnimmt.
Bisher ist die Technologie von Lytro nur in der hauseigenen Kamera zu finden, die jedoch nur eingeschränkte Bedienungsmöglichkeiten bietet.
Die Lytro-Technologie hätte gegenüber der aktuellen iPhone-4S-Kamera jedoch noch einen großen Vorteil. Dadurch könnten Bilder mit dem iPhone nahezu augenblicklich aufgenommen werden, da die Kamera nicht erst fokussieren müsste.
Apple zeigt sich bezüglich Zukunftsplänen immer extrem verschlossen. Es ist also noch unmöglich zu sagen, ob das Treffen zwischen Jobs und Ng tatsächlich Früchte bei einem künftigen Apple-Gerät tragen wird. Sollte künftig allerdings eine Lichtfeldkamera beim iPhone zum Einsatz kommen, könnte das das endgültige Ende der Kompaktkameras bedeuten.
Sollte Apple sich nicht an Lytro interessiert zeigen, wird sicherlich ein anderer Hersteller seine Chance wahrnehmen. Die Lichtfeldtechnologie könnte den nächsten großen Entwicklungsschritt bei den Smartphonekameras darstellen.