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Mark Zuckerberg auf dem MWC Dieses Foto zeigt unsere verstörende Zukunft

Eigentlich sollte das Galaxy S7 der Star der Samsung-Keynote werden. Doch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg stahl dem Smartphone die Show - und sorgt im Netz mit einem Foto für Diskussionen.

Samsung hat auf dem Mobile World Congress in Barcelona seine neuen Smartphone-Flaggschiffe vorgestellt: das Galaxy S7 und das Galaxy S7 Edge. Beides sind tolle Geräte, doch nach Dutzenden Leaks im Vorfeld hatte Samsung keine Überraschungen mehr auf Lager. Dem war sich das Unternehmen offenbar bewusst, sodass für die Keynote ungewöhnliche Geschütze aufgefahren wurden: Auf jedem Stuhl in der Halle lag eine Gear VR, eine Art Cyberbrille für die virtuelle Realität. Jeder Journalist sollte sich für eine Technikdemo die Brille aufsetzen.

Plötzlich stand da Mark Zuckerberg

Als die Brille wieder abgesetzt wurde, stand plötzlich Mark Zuckerberg höchstpersönlich in der Mitte der Bühne, wie immer im schlabbrigem grauen Shirt, der über die virtuelle Realität und die Bedeutung für die Gesellschaft plauderte. Er gehe davon aus, dass Samsung "mehrere Millionen" Stück der VR-Brille absetzen werde. Das dürfte keine Überraschung sein, schließlich verschenkt Samsung die Brille an jeden Vorbesteller eines Galaxy S7 (Test). Zugleich werde Facebook eng mit dem Konzern kooperieren, um die Technik noch besser zu machen.

Doch es war nicht Zuckerbergs Vortrag, der im Netz für Wirbel sorgte - sondern der Moment davor. Der Facebook-Gründer hat kurz nach seinem Auftritt Fotos des Abends auf seine Seite gestellt. Eines der Bilder zeigt, wie er lächelnd durch den Gang läuft, umringt von Hunderten Journalisten - doch niemand sieht ihn, weil alle eine Virtual-Reality-Brille tragen. Das US-Technikportal "The Verge" titelt treffend: "Dieses Bild sagt so viel über unsere Zukunft aus". 

VR: Spielerei oder Zukunft?

Bislang ist die virtuelle Realität nur eine Spielerei für Techies, eine milliardenschwere Wette auf die Zukunft für zahlreiche Unternehmen. Doch sollte sich die Technik durchsetzen, droht genau dieses Szenario: Wir sitzen in Zukunft in der U-Bahn und starren nicht mehr auf das Smartphone in unserer Hand, sondern stieren abgeschirmt von der Außenwelt in eine klobige VR-Brille, die um unseren Kopf geschnallt ist. Wir würden nicht einmal bemerken, wenn sich der Arbeitskollege, die eigene Mutter oder ein Promi wie Til Schweiger neben uns in die U-Bahn setzt. Schöne neue Technikwelt.

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