Mobilfunk Vodafone war sehr spendabel - unfreiwillig

Schlaue Kids haben einen Weg gefunden, leere Prepaid-Karten von Vodafone kostenfrei wieder aufzuladen. Das Mobilfunk-Unternehmen hat diese Sicherheitslücke jetzt geschlossen. Die Polizei will ermitteln.

Eine Sicherheitslücke im Netz des Mobilfunkanbieters Vodafone haben vor allem Kinder und Jugendliche aus Ostdeutschland zum kostenlosen Aufladen ihrer Handy-Karten genutzt. Nach Bekanntwerden des Problems am Mittwoch sei es gelungen, die Sicherheitslücke wieder zu schließen, sagte eine Sprecherin des Unternehmens in Düsseldorf. Zur Höhe des Schadens wollte Vodafone keine Angaben machen. Von dem Unternehmen werde auch keine Strafanzeige gestellt, hieß es.

Polizei will ermitteln

Hintergrund seien Tests mit nichtöffentlichen Telefonnummern gewesen. Diese Nummern hätten "pfiffige Jugendliche" offenbar durch Herumprobieren herausgefunden. Vodafone werde auch weiterhin derartige Tests bei der Entwicklung neuer Produkte durchführen. Die Polizei in Schwerin kündigte dagegen an, Ermittlungen wegen Betrugs aufzunehmen. Die Beamten wiesen darauf hin, dass in Zusammenarbeit mit dem Netzbetreiber Kontoaufbuchungen nachvollzogen werden könnten. Wer derartige Betrügerein begehe, müsse mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren rechnen.

DPA

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