Thorsten Heins übernimmt Posten als CEO Deutscher wird Chef von RIM

Die RIM-Gründer und gleichwertigen CEOs des kanadischen Konzerns Mike Lazaridis und Jim Basillie sind beide gleichzeitig von ihren Posten zurückgetreten. Der Deutsche Thorsten Heins wird als alleiniger Chef die Nachfolge antreten.

Die RIM-Gründer und gleichwertigen CEOs des kanadischen Konzerns Mike Lazaridis und Jim Basillie sind beide gleichzeitig von ihren Posten zurückgetreten. Der Deutsche Thorsten Heins wird als alleiniger Chef die Nachfolge antreten.

Nach 20 Jahren haben die beiden RIM-Chefs das Handtuch geworfen, bleiben aber als Vizevorstandsvorsitzender (Lazaridis) sowie Vorstandsmitglied (Basillie) dem Konzern erhalten.

RIM hat die Berichte des "Wall Street Journal" bestätigt. Demnach soll der "Firmeninsider, über den nur wenig bekannt ist" Thorsten Heins den BlackBerry-Hersteller zu neuem Ruhm führen. Thorsten Heins hatte bisher den Posten als COO (Chief Operating Officer) inne.

Der neue zukünftige Präsident und CEO Thorsten Heins sagte: "Mike und Jim haben mit dem Kauf von QNX vor 18 Monaten einen mutigen Schritt getan, um die BlackBerry-Plattform für die nächste Dekade vorzubereiten. Wir sind uns nun sicherer als jemals zuvor, dass das der richtige Weg ist. Es ist dank Mikes und Jims andauernder Weigerung, kurzzeitigen Gewinn nicht vor langfristigen Erfolg zu stellen, dass RIM die großartige Firma wurde, die sie heute ist. Ich teile diese Philosophie und blicke sehr zuversichtlich in die Zukunft des Konzerns."

Es ist natürlich keine Überraschung, dass der neue Chef positiv in die Zukunft von RIM blickt, aber um die Aktieninhaber zu beruhigen, müssen den Worten dieses Jahr auch Taten folgen.

Thorsten Heins stieß vor gerade einmal vier Jahren zu dem kanadischen Konzern. Er startete als Chief Technology Officer, nachdem er 23 Jahre bei Siemens angestellt war. Es ist wenig bekannt über den Deutschen, aber im Gegensatz zu Lazaridis und Basillie hat er wenig Erfahrung mit der Öffentlichkeit. Dennoch zeigt er sich selbstbewusst und ist sich sicher, dass RIM in naher Zukunft in die Top 3 der weltweit wichtigsten Hersteller für kabellose Kommunikation aufsteigen kann.

Mit der Führung von Heins scheint eine Kehrtwende bei RIM nicht unmöglich. So sagte der neue CEO, dass er die seit Langem versprochenen Produkte wie BlackBerry 10 OS und das Update des PlayBook 2.0 OS schnellstmöglich auf den Markt bringen möchte. Laut Heins ist das PlayBook-Betriebssystem mehr als nur ein Tablet-OS, sondern eine Plattform für mobile Geräte. Dies bestätigt das Vorhaben von RIM ein universelles Betriebssystem zu schaffen, mit dem erneut Marktvorteile geschaffen werden können. Hoffnungen auf zukünftige bessere Produkte als das PlayBook werden ebenfalls laut.

Im Moment ist es noch zu früh, eine Prognose für die Zukunft von RIM abzugeben, aber schlechter als im Jahr 2011 kann es kaum werden.

Tech Radar
TechRadar

PRODUKTE & TIPPS