"Wechseln zwischen zwei Whatsapp-Konten – bald kann jeder zwei Accounts auf einem Telefon innerhalb der App haben." Kurz und schmerzlos kündigte Meta-CEO Mark Zuckerberg via Facebook eine lang ersehnte Neuerung für den Messenger seines Konzerns an. Whatsapp selbst führt auf dem firmeneigenen Blog nochmals aus, worum es geht.
Ab heute, so die Entwickler, ist es möglich, sich bei zwei Whatsapp-Konten gleichzeitig anzumelden. Das soll beispielsweise dabei helfen, Berufliches und Privates deutlicher zu trennen und nicht länger Gefahr zu laufen, versehentlich in den falschen Chat zu posten. Außerdem, so Whatsapp, könne man so vermeiden, zwei Geräte mitführen zu müssen, wenn man auf zwei Leitungen erreichbar sein möchte.
Zweites Whatsapp-Konto benötigt andere Rufnummer
Die neue Funktion ist aber nicht für jeden geeignet und kommt nicht ohne zweite Rufnummer aus. Zwei Konten mit nur einer SIM-Karte sind also nicht vorgesehen. Whatsapp schreibt: "Um ein zweites Konto einzurichten, brauchst du eine zweite Telefonnummer und eine SIM-Karte oder ein Telefon, das Multi-SIM oder eSIM unterstützt. Öffne einfach deine WhatsApp-Einstellungen, klicke auf den Pfeil neben deinem Namen und dann auf 'Konto hinzufügen'. Für jedes Konto kannst du deine Privatsphäre- und Benachrichtigungseinstellungen individuell festlegen."
15 hilfreiche Tipps für Whatsapp, die Ihren Messenger sicherer und besser machen

Mit dieser Neuerung sorgt Whatsapp nicht nur für erhöhten Komfort, sondern auch für mehr Sicherheit. Bisher war der Betrieb von mehreren Messenger-Accounts oft mit der Nutzung von Drittanbieter-Software verbunden, bei der man nicht so genau sagen konnte, wohin die dort eingegebenen Daten wandern. Alternativ konnte man mit Whatsapp Business eine zweite Nummer bedienen, hatte dann aber eben auch zwei Apps.
Die zweite Rufnummer stellt, außer vielleicht die zusätzlichen Kosten, nur noch auf wenigen Smartphones ein Problem da. Viele Geräte, etwa das iPhone 15 (hier im Test) oder das Pixel 8 Pro (hier im Test), bieten die Möglichkeit, neben der physischen SIM-Karte eine sogenannte eSIM zu nutzen, die in Windeseile installiert und eingerichtet ist.
Whatsapp könnte bald anders aussehen
In den kommenden Wochen und Monaten dürfte sich bei Whatsapp noch viel tun. Zuletzt wurden in den Beta-Versionen der App, also den Testausgaben, Spuren für ein neues Design gefunden (hier erfahren Sie mehr). Auch die sogenannten Kanäle sind neu hinzugekommen – auch wenn sich mancher wünschen würde, er könne sie wieder abschalten.