Manche haben schon als Kind davon geträumt, dass sie, wenn sie groß sind, alles mit ihrem Daumenabdruck erledigen können. Dass sie unbeschwert ohne Ausweis und Portemonnaie, ohne Führerschein und Krankenversichertenkarte unterwegs sein können, weil all diese Daten in den einmaligen Rillen eines Fingers gespeichert sein werden.
In den USA, wo der Online-Versandhändler Amazon auch Ladengeschäfte betreibt, wird auf diese Vision hingearbeitet. Allerdings nicht, um Kindheitsträume zu erfüllen, sondern um Missbrauch beim Bezahlen entgegenzuwirken – und nebenbei die gesamte Kaufhistorie eines Kunden einsehen zu können und so zielgerichteter Werbung, Angebote und Empfehlungen an den Mann und die Frau zu bringen. Der sogenannte Handflächen-Scan, der im Februar bereits in diversen Amazon-Geschäften in Seattle eingeführt worden ist, wird inzwischen auch in New York, New Jersey, Maryland und Texas erprobt.
Sieben Tipps gegen die Daten-Katastrophe

Der einfachste Weg zu einer Sicherung seiner Daten sind externe USB-Festplatten. Die neuen Modelle unterstützen in der Regel den schnellen USB-3.1-Standard, der das Kopieren selbst größerer Datenmengen zügig erledigt. Die Platte an den USB-3-Port des Rechner stecken, den Dateimanager aufrufen und die gewünschten Ordner auf das Laufwerk ziehen. Allerdings haben auch externe Festplatten eine begrenzte Lebensdauer. Wer ganz sicher gehen will, verwendet eine zweite externe Festplatte eines anderen Herstellers als zusätzliches Backup-Laufwerk. Die Auswahl ist groß und reicht von der kleinen Platte mit einem Terabyte bis hin zu 28 Terabyte-Speicherstationen.
Vorteil: Günstig, schnell und simpel in der Anwendung. Zwei-Terabyte-Platten gibt es schon ab 50 Euro.
Nachteil: Die Aktualität des Backups ist nur so gut wie die eigene Disziplin.
Den Handabdruck in Amazons Cloud
Während die Idee eines kontaktlosen Scannens des Handabdrucks beim Bezahlen während der Pandemie wie eine smarte Idee erscheint, sei dennoch Vorsicht und Skepsis geboten, warnt das Online-Nachrichtenportal "TechCrunch". Amazons Entwicklungen biometrischer Technologie wurden zum Beispiel nicht immer legal eingesetzt. Die kontrovers diskutierte Gesichtserkennungs-Software etwa, die zur Strafverfolgung an die Polizei verkauft worden war, führte zu Sammelklagen, in denen es hieß, die Firma verletze Bundesgesetze, die den Einsatz von biometrischen Daten ohne Zustimmung verbieten.
Amazon will sich die Erlaubnis zur Nutzung biometrischer Daten nun für zehn Dollar pro Person erkaufen. "Die dystopische Zukunft von Science-Fiction passiert jetzt. Es ist erschreckend, dass Amazon Menschen bittet, ihre Körper zu verkaufen", schrieb Albert Fox Cahn, Geschäftsführer des in New York ansässigen Surveillance Technology Oversight Project, per E-Mail an "TechCrunch". "Und noch schlimmer ist, dass sie es für diesen geringen Preis tun." Amazon wolle dies nicht kommentieren, teilte ein Sprecher "TechCrunch" mit.
Quelle: "TechCrunch"